RenaissanceRe Aktie: Explosive Zahlen!
Der Rückversicherer übertrifft mit starken Quartalszahlen die Erwartungen, verzeichnet jedoch Verluste im Spezialversicherungsgeschäft bei rückläufigem Gesamtergebnis.
RenaissanceRe übertrifft mit seinen Quartalszahlen alle Erwartungen – doch die Aktie zeigt eine überraschende Reaktion. Während das Underwriting-Ergebnis um 96 % explodiert, kämpft ein Geschäftssegment mit roten Zahlen. Ein Blick hinter die beeindruckenden Kennzahlen des Rückversicherers.
Tektonische Verschiebungen im Underwriting
Das dritte Quartal brachte RenaissanceRe einen bereinigten Gewinn von 15,62 US-Dollar pro Aktie – deutlich über den Analystenerwartungen von 9,49 US-Dollar. Der Umsatz kletterte auf 3,2 Milliarden US-Dollar und übertraf die Schätzungen von 2,87 Milliarden US-Dollar. Die eigentliche Sensation: Das bereinigte Underwriting-Ergebnis schoss um 96 % auf 770,2 Millionen US-Dollar nach oben.
Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich dramatisch von 84,8 % auf 68,4 %. Noch beeindruckender fiel die bereinigte Schaden-Kosten-Quote aus, die von 82,4 % auf 66,6 % sank. Doch warum zeigte die Aktie trotz dieser Bombenzahlen keine nachhaltige Rally?
Düstere Wolken am Spezialversicherungs-Himmel
Während das Sachversicherungssegment mit einer Schaden-Kosten-Quote von nur 15,5 % und einem Underwriting-Ergebnis von 791,5 Millionen US-Dollar glänzte, offenbarte das Unfall- und Spezialversicherungssegment tiefe Risse:
- Underwriting-Verlust von 21,3 Millionen US-Dollar
- Schaden-Kosten-Quote von 101,4 %
- Deutliche Verschlechterung gegenüber Vorjahr
Das Nettoergebnis des Konzerns sank trotz der operativen Stärke auf 907,7 Millionen US-Dollar – ein Rückgang gegenüber den 1,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Selbst die Bruttobeitragseinnahmen gingen um 3 % auf 2,3 Milliarden US-Dollar zurück.
Kapitalrückfluss in Rekordhöhe
Doch der Rückversicherer setzt klare Signale: Das Unternehmen kaufte eigene Aktien im Wert von 205,2 Millionen US-Dollar zurück, weitere 100 Millionen US-Dollar folgten bis zum 24. Oktober. Das Buchwertwachstum je Stammaktie beschleunigte sich auf 9,0 %, während der materielle Buchwert plus kumulierte Dividenden um 10,3 % zulegte.
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Die Gebühreneinnahmen aus Drittkapital stiegen um 24,1 % auf 101,8 Millionen US-Dollar. Das Nettoanlageergebnis verbesserte sich von 423,9 Millionen auf 438,4 Millionen US-Dollar. Kann das Management in der heutigen Telefonkonferenz die gemischten Signale auflösen?
Analysten zwischen Skepsis und Optimismus
Der aktuelle Analystenkonsens verharrt auf “Halten”, doch das durchschnittliche Kursziel von 283,08 US-Dollar verspricht ein Aufwärtspotenzial von 16,8 %. Technisch erscheint die Aktie nach einem 8,8 %-Rückgang in vier Wochen und überverkauften RSI-Signalen reif für eine Trendwende.
Die geringe Katastrophenaktivität begünstigte die starken Underwriting-Ergebnisse, doch die Herausforderungen im Spezialversicherungsgeschäft spiegeln branchenweite Probleme wider. Die heutige Telefonkonferenz um 14:00 Uhr UTC wird zeigen, ob CEO Kevin J. O’Donnell die strategische Neuausrichtung überzeugend darlegen kann.
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