Rottneros Aktie: Absturz ohne Ende?
EBITDA-Sturz ins Minus
Die Zahlen des schwedischen Zellstoffherstellers Rottneros schockieren: Ein massiver Verlust im dritten Quartal und ein Umsatzeinbruch von 16% treiben die Aktie weiter in die Tiefe. Mit einem Kurs von nur noch 2,91 SEK nähert sich das Papier gefährlich seinem 52-Wochen-Tief – und die fundamentalen Daten bieten wenig Hoffnung.
Aus dem Gewinn von 70 Millionen SEK im Vorjahresquartal wurde ein alarmierender Verlust von 20 Millionen SEK. Der Umsatz brach von 685 auf 574 Millionen SEK ein. Doch was treibt den profitablen Hersteller plötzlich so tief in die roten Zahlen?
Die Antwort liegt in den explodierenden Produktionskosten: Holzkosten machen mittlerweile 76% der variablen Kosten aus – vor fünf Jahren waren es noch 33%. Dazu kommen schwache Verkaufszahlen bei CTMP-Produkten (-36%) und der starke schwedische Krone, der die Exporte verteuert.
Kapitalerhöhung als Rettungsanker?
Im Juli pumpte das Unternehmen immerhin 300 Millionen SEK frisches Kapital in die Kassen. Die Eigenkapitalquote stieg auf solide 63%, die Liquidität liegt bei 406 Millionen SEK. Doch reicht das, um den Sturm zu überstehen?
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Das Management setzt auf Kostendisziplin und hofft auf sinkende Holzpreise. Parallel erkundet Rottneros Nischenmärkte wie Faserzement und Formfaser-Verpackungen. Die Frage ist: Kommt die Trendwende rechtzeitig – oder steht der Titel vor weiterem Abwärtspotenzial?
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