Royalty Pharma: Der stille Gigant im Biotech-Boom
Royalty Pharma bekräftigt seine Ziele für 4,7 Milliarden Dollar Portfolio-Einnahmen bis 2030 und verzeichnet starke Kapitalrenditen, während Analysten strukturelle Bedenken äußern.
Während die Biotech-Branche von spektakulären Durchbrüchen und Rückschlägen geprägt ist, agiert Royalty Pharma meist im Hintergrund – und das äußerst profitabel. Das Unternehmen, das sich auf die Finanzierung von Pharmaprodukten gegen künftige Umsatzbeteiligungen spezialisiert hat, hat gerade seine Wachstumsambitionen bekräftigt. Doch können die ehrgeizigen Ziele die strukturellen Bedenken von Analysten übertönen?
Ambitionierte Ziele trotz Skepsis
Auf seinem Investor Day in New York Mitte September präsentierte der Royalty-Spezialist eine beeindruckende Wachstumsstory. Das Unternehmen peilt bis 2030 Portfolio-Einnahmen von mindestens 4,7 Milliarden Dollar an – ein Ziel, das bereits 2022 kommuniziert wurde und nun bekräftigt wird. Noch beeindruckender: Seit dem Börsengang hat Royalty Pharma rund 14 Milliarden Dollar in neue Lizenzgeschäfte investiert und damit eine Rendite von 15 Prozent auf das investierte Kapital erzielt.
Die Zahlen sprechen für sich: Allein im ersten Halbjahr 2025 kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar zurück und schüttete rekordverdächtige 1,3 Milliarden Dollar an Aktionäre aus. Gleichzeitig flossen bereits 1,7 Milliarden Dollar in neue Lizenzkäufe. Royalty Pharma prophezeit seinen Investoren für den Zeitraum 2025 bis 2030 eine durchschnittliche jährliche Gesamtrendite im mittleren Teenager-Bereich.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der beeindruckenden Zahlen halten sich einige Analysten mit überschwänglicher Euphorie zurück. Die UBS etwa erhöhte zwar ihr Kursziel von 37 auf 38 Dollar, belässt die Aktie aber auf „Neutral“. Die Begründung: Trotz starker Geschäftsgrundlagen gebe es „strukturelle Probleme in der Equity Story“, die eine positivere Einschätzung verhindern. Andere Häuser wie die BofA Securities sind optimistischer und sehen die Aktie bei 48 Dollar.
Kapitalmarktaktivitäten untermauern Expansion
Die jüngsten Kapitalmaßnahmen zeigen, dass Royalty Pharma weiter in Expansionsmodus ist. Anfang September platzierte das Unternehmen erfolgreich eine Anleiheemission über 2,0 Milliarden Dollar. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden und damit strategische Flexibilität sichern. Parallel sicherte sich das Unternehmen durch eine Vereinbarung mit Zenas Biopharma über bis zu 300 Millionen Dollar eine Beteiligung an den künftigen Verkäufen von Obexelimab.
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Branchenstudie bestätigt Geschäftsmodell
Eine aktuelle Deloitte-Studie vom 10. September bestätigt den langfristigen Trend: 87 Prozent der befragten Biotech-Manager können sich vorstellen, in den nächsten drei Jahren auf Lizenzfinanzierungen zurückzugreifen. Der Markt für Pharma-Lizenzen hat sich seit Royalty Pharmas Börsengang verdoppelt und erreicht durchschnittlich 6,2 Milliarden Dollar pro Jahr.
Die institutionelle Nachfrage bleibt intakt, wie jüngste Käufe durch Investoren wie Strs Ohio zeigen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Schaffen es die beeindruckenden operativen Zahlen, die Skepsis an der Börse zu überwinden?
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