Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

17.09.2025 - 06:01 Uhr

Samsung patcht Zero-Day-Lücke in Galaxy-Smartphones

Eine Zero-Day-Schwachstelle in Samsung Galaxy Geräten ermöglichte Angriffe via Bilddateien. Experten fordern dringend Multi-Faktor-Authentifizierung statt rein biometrischer Schutzmethoden.

Ein kritischer Sicherheitsfehler ermöglicht es Angreifern, Galaxy-Geräte durch simple Bildanzeige zu kompromittieren. Experten warnen vor falscher Sicherheit bei biometrischen Systemen.

Die Ära des Fingerabdruck-Scans als vermeintlich sicherer Smartphone-Schutz gerät ins Wanken. Was Millionen Nutzer täglich als selbstverständlich empfinden – der schnelle Touch zum Entsperren – entpuppt sich zunehmend als trügerische Sicherheit. Cybersecurity-Experten schlagen Alarm und fordern eine Abkehr vom einfachen biometrischen Schutz.

Der aktuelle Fall macht die Problematik deutlich: Samsung musste im September 2025 eine Zero-Day-Schwachstelle in der Bildverarbeitung seiner Galaxy-Smartphones schließen. Kriminelle nutzten diese Lücke bereits aktiv aus – durch das bloße Betrachten einer manipulierten Bilddatei konnten sie Schadcode auf die Geräte schleusen.

Anzeige: Wer ein Android-Smartphone nutzt, sollte jetzt die eigenen Schutzmaßnahmen prüfen. Ein kostenloser Ratgeber zeigt die 5 wichtigsten Schritte, mit denen Sie WhatsApp, Online?Banking und Co. ohne teure Zusatz?Apps absichern – inklusive Checklisten und leicht verständlicher Schritt?für?Schritt?Anleitungen. Jetzt das kostenlose Android?Sicherheitspaket sichern

„Das ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für eine gefährliche Entwicklung“, warnen Sicherheitsforscher. Während das physische Nachbilden eines Fingerabdrucks enormen Aufwand erfordert, haben Studien gezeigt: Sogenannte „MasterPrints“ – synthetische Fingerabdrücke – können mehrere Geräte gleichzeitig überwinden.

Der unveränderliche Schlüssel wird zur dauerhaften Gefahr

Das Grundproblem biometrischer Daten liegt in ihrer Unwiderruflichkeit. Ein kompromittiertes Passwort lässt sich ändern – ein gestohlener Fingerabdruck begleitet den Nutzer ein Leben lang. Diese Unveränderlichkeit macht biometrische Datenbanken zu begehrten Zielen für Cyberkriminelle.

Die Angriffsmethoden werden dabei immer raffinierter. Hochauflösende Fotos oder 3D-gedruckte Nachbildungen können bereits heute manche Sensoren täuschen. Gleichzeitig steigt die Zahl KI-gestützter Social-Engineering-Attacken dramatisch an – Angreifer umgehen so selbst biometrische Schutzmaßnahmen, indem sie Nutzer zur Selbstkompromittierung verleiten.

Besonders perfide: Schädliche Apps, getarnt als legitime Anwendungen, nutzen Geräte-Schwachstellen aus und sammeln persönliche wie Unternehmensdaten ab.

Multi-Faktor-Authentifizierung als letzte Rettung?

Die Antwort der Cybersecurity-Branche ist eindeutig: Biometrie allein reicht nicht mehr. Der Konsens lautet „Multi-faktor-Authentifizierung“ (MFA) – eine Kombination aus mindestens zwei Verifikationsmethoden.

Die Logik dahinter: Fingerabdruck (etwas, das du bist) plus PIN (etwas, das du weißt) oder Sicherheits-Token (etwas, das du hast). Selbst wenn ein Faktor kompromittiert wird, bleiben die anderen als Schutzwall bestehen.

Die Industrie reagiert bereits: 87 Prozent der Technologieunternehmen haben MFA bereits implementiert. Auch Regulierungsbehörden ziehen nach – der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) 4.0 schreibt ab 2025 MFA für alle Zahlungsdaten-Zugriffe vor.

Anzeige: Apropos MFA und Zero Trust: Viele Android?Nutzer übersehen genau jene Einstellungen, die Social?Engineering?Tricks und manipulierte Apps ausbremsen. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt praxisnah die 5 wichtigsten Maßnahmen – von geprüften App?Quellen über Berechtigungen bis zu Update? und Notfall?Checks. Kostenlosen Ratgeber für mehr Android?Sicherheit herunterladen

Hersteller im permanenten Patch-Marathon

Samsung und Google veröffentlichten allein im September 2025 umfangreiche Sicherheitsupdates. Das Android Security Bulletin adressierte zahlreiche Schwachstellen – die schwerwiegendste ermöglichte Remote-Code-Ausführung ohne Nutzer-Interaktion. Samsung flickte parallel 25 spezifische Schwachstellen.

Auch Apple blieb nicht verschont: Der Konzern musste kürzlich Updates für Dutzende Sicherheitslücken veröffentlichen, eine davon hätte Angreifern Einblicke in Anrufverläufe ermöglicht.

Die Hardware-Ebene bleibt umstritten. Ultraschall-basierte In-Display-Sensoren gelten als schneller und präziser als optische Varianten – funktionieren sogar mit feuchten Fingern. Kostengründe zwingen jedoch viele Hersteller zu optischen Scannern, wie beim kürzlich vorgestellten Samsung Galaxy S25 FE. Diese Kompromisse können sowohl Benutzerfreundlichkeit als auch Widerstandsfähigkeit gegen ausgeklügelte Täuschungsangriffe beeinträchtigen.

Der Paradigmenwechsel: Zero Trust statt blindes Vertrauen

Die Branche durchläuft einen fundamentalen Wandel. Das Zero-Trust-Prinzip ersetzt das naive Vertrauen in einzelne Sicherheitsmechanismen. Passwortlose Lösungen integrieren Biometrie als einen Baustein umfassenderer MFA-Strategien – ergänzt durch FIDO2-konforme Passkeys und sichere Single-Sign-On-Systeme.

Die Erkenntnis: Biometrie ist ein mächtiges Werkzeug, entfaltet ihre Stärke aber erst als Teil eines größeren Sicherheits-Frameworks.

Ausblick: Multimodale Zukunft

Die Zukunft der Smartphone-Authentifizierung liegt in Hybrid-Ansätzen. Multimodale Biometrie kombiniert verschiedene Identifikatoren wie Gesichtserkennung und Iris-Scans für erhöhte Sicherheit.

Datenschutz wird dabei zentral: Zukünftige Systeme werden biometrische Templates verschlüsselt speichern statt Rohdaten – für Hacker damit wertlos. Die Verarbeitung erfolgt direkt auf dem Gerät, sensible Daten verlassen nie das Smartphone.

Für Nutzer bedeutet das: Der gewohnte Ein-Touch-Zugang wird durch zusätzliche Sicherheitsschritte ergänzt. Diese leichte Erhöhung der „Reibung“ ist jedoch ein notwendiger Kompromiss für deutlich mehr Sicherheit in einer zunehmend gefährlichen digitalen Welt.

Die Botschaft ist klar: Ein einziges Schloss, egal wie raffiniert, reicht 2025 nicht mehr aus, um den digitalen Tresor in der Hosentasche zu schützen.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.