Samsung startet One UI 8-Update erneut nach mysteriöser Pause
Samsung setzt die Verteilung von One UI 8 für Galaxy-Modelle fort, nachdem Performance-Probleme zu einem vorübergehenden Stopp führten. Gleichzeitig veröffentlicht Google wichtige Sicherheitsupdates für Pixel-Geräte.
Die Android-Welt kommt diese Woche nicht zur Ruhe: Samsung hat das lang ersehnte One UI 8-Update für seine Flaggschiff-Modelle nach einer ungeklärten Unterbrechung wieder aufgenommen. Gleichzeitig versorgt Google seine Pixel-Geräte mit wichtigen Sicherheitspatches. Was steckt hinter Samsungs rätselhaften Rollout-Stopp?
Neustart nach ungewöhnlicher Funkstille
Samsung hat die Verteilung von One UI 8 – basierend auf Android 16 – für die Galaxy S23- und S24-Serie wieder gestartet. Der südkoreanische Konzern hatte das Update Anfang des Monats überraschend gestoppt, was bei Nutzern für Verwirrung sorgte. Eine offizielle Begründung blieb das Unternehmen schuldig.
Berichte deuten darauf hin, dass Performance-Probleme und Bugs der Grund für die Pause waren. Das wiederbelebte Update bringt Android 16s neueste Funktionen mit verbesserter Leistung, flüssigeren Animationen und längerer Akkulaufzeit. Wer noch auf One UI 7 hängt, muss sich auf einen 5 GB großen Download einstellen. Nutzer früherer One UI 8-Versionen kommen mit 400 MB davon – hauptsächlich Sicherheitsverbesserungen.
Der Rollout startete in Südkorea und soll sich global ausweiten. Auch die Galaxy S21 FE sowie verschiedene A- und M-Serie-Modelle bekommen das Update.
Google poliert Pixel-Geräte auf
Parallel dazu verteilt Google fleißig sein Oktober-2025-Update für alle unterstützten Pixel-Geräte mit Android 16. Im Fokus stehen Stabilität und Fehlerbehebungen statt neuer Features. Die wichtigsten Fixes betreffen Bildschirmflackern und plötzliche Abstürze bei Pixel 7-Modellen, Systeminstabilität beim Pixel Tablet und Display-Probleme bei der Pixel 10-Serie.
Auch nervige Interface-Bugs sind Geschichte: Der hartnäckige halbtransparente Hintergrund nach dem Kamera-Start und Abstürze beim Media-Casting gehören der Vergangenheit an. Das Update erreicht Geräte vom Pixel 7 bis zum neuesten Pixel 10, inklusive Pixel Fold und Tablet.
Sieben Jahre Support als neuer Standard
Die Update-Praktiken von Samsung und Google spiegeln einen Branchenwandel wider. Beide Konzerne bieten mittlerweile bis zu sieben Jahre OS- und Sicherheitsupdates für Flaggschiffe – ein direkter Angriff auf Apples Langlebigkeits-Ruf.
Doch die Geschwindigkeit variiert stark im Android-Kosmos. Während OnePlus-Flaggschiffe Updates meist binnen zwei Monaten nach Googles Release erhalten, warten Mittelklasse-Modelle deutlich länger. Bei Xiaomi sorgt die getrennte Verteilung von MIUI/HyperOS-Updates und Android-Versionen für zusätzliche Verwirrung.
EU verschärft den Druck
Die Europäische Union greift ab Juni 2025 regulierend ein: Mindestens fünf Jahre Sicherheitsupdates und drei Jahre OS-Updates werden für alle in der EU verkauften Smartphones Pflicht. Das Ziel: besserer Verbraucherschutz, längere Gerätelebensdauer und weniger Elektroschrott.
Samsungs aktueller Oktober-Patch schließt 26 Sicherheitslücken – 14 von Google für Android, 12 Samsung-spezifische. Google hat parallel seine Play-Services-Updates mit verbesserter reCAPTCHA-Verifizierung und mehr Kontrolle über Passkeys im Password Manager ausgestattet.
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Die Botschaft ist klar: Im reifen Android-Ökosystem zählt nicht nur die Hardware-Ausstattung, sondern der komplette Software-Lebenszyklus. Samsung und Google setzen neue Maßstäbe – der Rest der Branche wird folgen müssen.


