Shell Aktie: Doppelter Schlag
Shell kämpft mit Streikbedrohung am britischen Gasterminal Bacton und massiven Kraftstoffengpässen in Indonesien. Beide Krisen belasten die operative Performance des Energiekonzerns erheblich.
Shell gerät gleich an zwei Fronten unter Druck: Während Arbeiter am kritischen Bacton-Gasterminal für Streik stimmen, lähmen anhaltende Kraftstoffengpässe das Indonesien-Geschäft. Beide Krisen treffen den Energieriesen zur Unzeit – doch welche Auswirkungen haben diese operativen Probleme auf die Shell-Aktie?
Streikdrohung erschüttert britische Gasversorgung
Die Lage am Shell Bacton-Gasterminal an der Nordseeküste spitzt sich dramatisch zu. Die Gewerkschaft GMB bestätigte am Donnerstag ein klares Votum für Streikmaßnahmen nach einem eskalierenden Tarifkonflikt mit dem Industriedienstleister Altrad, der die Arbeiter beschäftigt.
Das Problem: Die Bacton-Anlage ist ein neuralgischer Punkt der britischen Energieinfrastruktur und wickelt bis zu einem Drittel der nationalen Gasversorgung ab. Ein Arbeitsausstand hätte somit unmittelbare und schwerwiegende Folgen für den gesamten UK-Energiemarkt.
Der Streit entzündet sich an einem aus Gewerkschaftssicht unzureichenden Lohnangebot von Altrad. Mit dem offiziellen Ende der Abstimmung am Donnerstag steht die Drohung eines Betriebsstillstands nun im Raum.
Indonesien-Krise verschärft sich weiter
Parallel kämpft Shell in Indonesien mit massiven Versorgungsengpässen, die das Tankstellennetz des Konzerns seit August lahmlegen. Grund sind Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Importkontingenten, die Shell zwingen, an zahlreichen Standorten die Öffnungszeiten zu verkürzen oder Mitarbeiter vorübergehend freizustellen.
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Besonders brisant: Beliebte Kraftstoffsorten wie Shell Super und Shell V-Power sind an mehreren Standorten komplett vergriffen. Die indonesische Regierung hat private Kraftstoffhändler wie Shell bereits aufgefordert, zusätzliche Bestände über den staatlichen Konzern Pertamina zu beschaffen – ein Schritt, der Gewinnmargen und Betriebsflexibilität erheblich belasten könnte.
Operative Risiken im Fokus
Die zeitgleichen Krisen in zwei wichtigen Märkten verdeutlichen die vielschichtigen operativen Risiken, denen der Energieriese ausgesetzt ist. Obwohl Shell sein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm fortsetzt, stellen diese konkreten Betriebsprobleme kurzfristige Hürden dar – mit ungewissem Ausgang für beide Schauplätze.
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