Skills Schecks: Österreich investiert Millionen in Weiterbildung
Österreichs Förderprogramm für Unternehmensweiterbildungen zeigt starke Nachfrage: Über 1.800 Betriebe erhalten Zuschüsse für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, digitale Mittel bereits erschöpft.
Die österreichische Regierung pumpt über vier Millionen Euro in die Qualifikation von Arbeitskräften. Bereits über 1.800 Unternehmen erhielten Förderzusagen für die “Skills Schecks 2025” – ein klares Signal für die digitale und grüne Transformation des Landes.
Das Programm wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt und zeigt beeindruckende Zahlen: Unternehmen erhalten 50 Prozent der externen Weiterbildungskosten erstattet, maximal 5.000 Euro pro Mitarbeiter. Pro Betrieb können bis zu fünf Personen gefördert werden.
Besonders kleine und mittlere Unternehmen greifen zu. Werbeagenturen, Ingenieurbüros und Hotels führen die Nachfrage an. Von den bewilligten Projekten sind bereits über 500 abgeschlossen – Volumen: eine Million Euro.
Digitale Mittel bereits erschöpft
Die inhaltliche Richtung ist klar definiert: Gefördert werden nur Weiterbildungen zu Digitalisierung oder ökologischer Nachhaltigkeit. Das Spektrum reicht von KI-Anwendungen über Cybersecurity bis hin zu Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Energiesystemen.
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Der Erfolg bringt jedoch ein Problem mit sich: Die Mittel für digitale Weiterbildungen sind komplett ausgeschöpft. Unternehmen können derzeit nur noch Anträge für Nachhaltigkeitsschulungen stellen. Die Frist läuft bis 30. Januar 2026.
Minister setzt auf gezielte Investitionen
“Wer in Weiterbildung investiert, stärkt Österreichs Wettbewerbsfähigkeit”, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. Sein Credo: Gezielte Investitionen statt “Gießkannenpolitik”. Jeder Skills Scheck sichere Arbeitsplätze und mache Österreich zukunftsfit.
FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth spricht von einem “Erfolgsformat”, das Unternehmen niederschwelligen Zugang zu Zukunftsthemen ermögliche.
Teil einer größeren Offensive
Die Skills Schecks sind nur ein Baustein der Qualifizierungsoffensive des Wirtschaftsministeriums. Sie reagieren direkt auf den Fachkräftemangel und die “Twin Transition” – die doppelte Transformation zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Parallel laufen bereits die “Weiterbildungs-LABs 2025” für Bauwirtschaft und Kunststoffindustrie. Weitere Förderrunden sind angekündigt – die Regierung will den Fokus auf Kompetenzförderung langfristig beibehalten.
Unternehmen sollten die verbleibenden Möglichkeiten der aktuellen Periode nutzen und künftige Ausschreibungen genau verfolgen. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften wird weiter steigen.


