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05.11.2025 - 05:23 Uhr

Smartphone-Kurse für Senioren: Gemeinden kämpfen gegen digitale Spaltung

Kommunen und Bundesprogramme bieten deutschlandweit digitale Schulungen für ältere Menschen an, um soziale Isolation zu bekämpfen und Alltagskompetenzen zu stärken.

Die digitale Kluft schließt sich – langsam, aber stetig. Von Bonn über Witten bis Hammelburg entstehen derzeit zahlreiche Initiativen, die älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern sollen. Doch hinter den Smartphone-Kursen steckt weit mehr als reine Technikschulung: Es geht um soziale Teilhabe, geistige Fitness und Selbstständigkeit im Alter.

Die Zahlen sprechen für sich: Durchschnittlich 20 Teilnehmer besuchen allein in Witten regelmäßig die Smartphone-Sprechstunden. Heute startet in Bonn ein weiterer Anfängerkurs, während in Hammelburg bereits die nächsten Termine für November feststehen. Was Kommunen, Verbände und Bundesprogramme hier auf die Beine stellen, ist eine stille Revolution gegen die Ausgrenzung einer ganzen Generation.

Vom Einschalten bis zum Online-Verkauf

Die Bandbreite der Kursinhalte überrascht. Während Einsteiger lernen, wie sie ihr Android-Smartphone überhaupt erst einschalten, wagen sich Fortgeschrittene bereits an den Verkauf gebrauchter Gegenstände über Kleinanzeigen-Apps. Der Bonner Kurs konzentriert sich auf die gängigen Android-Geräte von Samsung, Google oder Xiaomi und arbeitet mit einem durchdachten Konzept: Begleitvideos und bebilderte Anleitungsbücher sollen das Gelernte festigen.

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In Witten zeigt das Bundesprogramm „Bildung und Engagement ein Leben lang” (BELL), wie umfassend digitale Bildung aussehen kann. Projektleiterin Janine Reinke berichtet von einem Programm, das gezielt Alltagskompetenzen vermittelt. Und die Teilnehmer? Die kommen nicht nur wegen der Technik. „Es geht auch darum, neue Freundschaften zu schließen”, erklärt Reinke. Ein Aspekt, der die wahre Bedeutung dieser Kurse offenbart.

Wenn die Enkel WhatsApp schreiben

Warum investieren Kommunen und Verbände zunehmend in diese Angebote? Die Antwort liegt auf der Hand: Familien leben heute oft weit voneinander entfernt. Der schnelle Foto-Gruß an die Enkel, die Teilnahme am Familien-Chat – für viele Senioren sind das keine Selbstverständlichkeiten, sondern Hürden, die überwunden werden müssen.

Viele ältere Menschen hatten in ihrem Berufsleben schlicht keine Berührungspunkte mit dem Internet. Was für Digital Natives selbstverständlich erscheint, stellt für sie echtes Neuland dar. Die Smartphone-Sprechstunden setzen genau hier an: niedrigschwellig, geduldig, auf Augenhöhe.

Volkshochschulen, Caritas, Ehrenamt

Hinter dem flächendeckenden Angebot steht ein breites Netzwerk. Volkshochschulen, kirchliche Organisationen, Wohlfahrtsverbände wie die Caritas und das Deutsche Rote Kreuz sowie ehrenamtliche Seniorenvereine – sie alle tragen die Last gemeinsam. Die Themenpalette reicht dabei von absoluten Basics bis zu erstaunlich fortgeschrittenen Fragen.

Besonders interessant: In Hessen begann sich mit dem Projekt „Digital im Alter – Di@-Lotsen” ein Modell, bei dem ehrenamtliche Helfer Senioren sogar zu Hause unterstützen. Diese individuelle Betreuung erweist sich als besonders effektiv, weil sie auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingeht.

Bundesprogramm als Rückgrat

Der „DigitalPakt Alter” bildet das strukturelle Rückgrat vieler lokaler Initiativen. Die bundesweite Initiative verfolgt ein klares Ziel: ältere Menschen für die digitale Welt fit machen, Vorbehalte abbauen, sichere Nutzung fördern. Was abstrakt klingt, wird vor Ort konkret – in Gestalt von Kursleitern, die geduldig erklären, wie man eine App installiert oder sicher im Netz surft.

Das Programm BELL in Witten zeigt exemplarisch, wie staatliche Förderung und lokales Engagement zusammenwirken können. Die Teilnehmer lernen nicht nur Technik, sondern trainieren gleichzeitig ihre kognitiven Fähigkeiten. „Im Alter Neues lernen fürs fitte Gehirn” – so lautet der treffende Titel eines aktuellen Berichts über das Projekt.

Schüler als Lehrer, Senioren als Mentoren

Wie sieht die Zukunft aus? Die hohe Nachfrage deutet darauf hin, dass der Bedarf weiter wachsen wird. Innovative Modelle setzen zunehmend auf generationenübergreifende Ansätze: Schüler, die Senioren helfen. Technikaffine Rentner, die als Medienmentoren für ihre Altersgenossen ausgebildet werden. Multiplikatoreneffekte, die das Wissen nachhaltig verbreiten.

Diese Entwicklung verspricht mehr als nur technische Kompetenz. Sie fördert den sozialen Zusammenhalt zwischen den Generationen und durchbricht die Isolation, die das Alter für viele mit sich bringt. Die fortlaufende Organisation offener Sprechstunden wird dabei ein entscheidender Baustein bleiben – für ein selbstbestimmtes und vernetztes Leben im digitalen Zeitalter.

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