Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

25.10.2025 - 19:05 Uhr

Smartphones: Eine Milliarde Geräte ohne Schutz

Über eine Milliarde Mobilgeräte erhalten keine Sicherheitsupdates mehr und sind Cyberangriffen schutzlos ausgeliefert. Besonders Android-Geräte sind betroffen.

Hunderte Millionen Smartphones weltweit laufen mit veralteter Software – und schaffen damit ein gewaltiges Sicherheitsrisiko. Aktuelle Branchenberichte zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Möglicherweise eine Milliarde Geräte erhalten keine kritischen Sicherheitsupdates mehr und sind damit schutzlos Cyberangriffen ausgeliefert.

Das Problem entsteht, wenn Smartphones das Ende ihres Lebenszyklus erreichen. Hersteller stellen dann die Versorgung mit Betriebssystem- und Sicherheitsupdates ein. Während manche Nutzer verfügbare Updates schlicht ignorieren, kann ein Großteil der verwendeten Geräte gar nicht mehr aktualisiert werden – sie sind schlicht zu alt.

Für Hacker eine Goldgrube. Sie nutzen gezielt bekannte Sicherheitslücken aus, die in neueren Betriebssystemversionen längst geschlossen wurden. Wie Microsoft treffend warnt: „Hacker müssen nicht das stärkste Schloss knacken – sie warten einfach, bis ein Fenster offen steht.”

Erschreckendes Ausmaß der Sicherheitslücken

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut einem 2025er-Bericht der Cybersicherheitsfirma Zimperium laufen jederzeit über 50 Prozent aller mobilen Geräte mit veralteten Betriebssystemen. Noch kritischer: Mehr als ein Viertel kann aufgrund des Alters gar nicht mehr auf die neueste Version upgraden.

Besonders dramatisch ist die Lage im Android-Ökosystem, das mit etwa 70 bis 74 Prozent den Weltmarkt dominiert. Die Vielzahl der Hersteller und verzögerte Update-Zyklen führen zu einer extremen Zersplitterung. Manche Geräte laufen noch immer mit Software aus dem Jahr 2013 – ein Paradies für Angreifer.

Monatliche Flut neuer Bedrohungen

Das Risiko ist keineswegs theoretisch. Jeden Monat veröffentlichen Technologieriesen Sicherheitsbulletins mit neu entdeckten Schwachstellen. Googles Android-Sicherheitsbulletin für Oktober 2025 listete zahlreiche Sicherheitslücken auf. Samsung ergänzte mit eigenen Patches für 33 bis 34 weitere Schwachstellen.

Diese Updates schließen kritische Lücken, durch die Angreifer beliebigen Code ausführen, Berechtigungen erweitern oder sensible Nutzerdaten abgreifen könnten. Kürzlich wurde eine Schwachstelle in einer weit verbreiteten Audio-Komponente entdeckt: Hacker konnten allein durch das Senden einer manipulierten Audiodatei die Kontrolle über Android-Geräte übernehmen.

Während aktuelle Geräte durch Patches geschützt sind, bleiben veraltete Smartphones dauerhaft verwundbar.
Anzeige: Übrigens: Wer sein Android-Smartphone trotz verzögerter Hersteller-Updates bestmöglich absichern möchte, sollte die wichtigsten Basics nicht übersehen. Ein kostenloser Ratgeber erklärt die 5 entscheidenden Schutzmaßnahmen mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen – ganz ohne teure Zusatz-Apps. So schützen Sie WhatsApp, Online-Banking und Shopping zuverlässig vor Datendieben und schließen häufig unterschätzte Lücken. Jetzt kostenloses Android-Sicherheitspaket herunterladen

Mobile Angriffe im Aufwind

Cyberkriminelle haben diese Schwächen längst erkannt und setzen zunehmend auf Mobile-First-Strategien. Die erste Jahreshälfte 2025 verzeichnete einen dramatischen Anstieg von Attacken auf Android-Nutzer. Besonders „Smishing” – Phishing-Angriffe per SMS – boomt und macht mittlerweile fast 70 Prozent aller mobilen Phishing-Vorfälle aus.

Die Angreifer nutzen ungepatchte Schwachstellen, um Spyware zur Datendiebstahl oder Ransomware zu installieren. Für Privatpersonen bedeutet das finanzielle Verluste und Identitätsdiebstahl. Für Unternehmen, deren Mitarbeiter private Geräte beruflich nutzen, drohen massive Datenlecks.

Hersteller im Dilemma

Die Industrie steht vor einem klassischen Dilemma: Langfristige Update-Unterstützung kostet Geld, während gleichzeitig Innovation und neue Geräteverkäufe vorangetrieben werden müssen. Zwar haben Unternehmen wie Apple, Google und Samsung ihre Support-Zeiträume in den letzten Jahren verlängert – doch ein klares Ende bleibt Realität.

Sicherheitsexperten sind sich einig: Geräte ohne Update-Unterstützung gehören nicht mehr verwendet. Das Kompromittierungsrisiko ist schlicht zu hoch, unabhängig vom Nutzerverhalten.

Ausblick: Problem wird sich verschärfen

Die Situation wird sich in den kommenden Jahren eher verschärfen. Während Milliarden neuer Geräte auf den Markt kommen, fallen ältere Modelle kontinuierlich aus ihren Support-Fenstern heraus. Die wachsende Raffinesse von Handy-Malware – inklusive KI-gestützter Phishing-Kampagnen – erhöht das Risiko für ungeschützte Nutzer zusätzlich.

Die Botschaft ist klar: Wer sein Gerät noch updaten kann, sollte das sofort tun. Ist keine Aktualisierung mehr möglich, ist ein Upgrade unumgänglich. Unternehmen müssen strenge Geräteverwaltungsrichtlinien implementieren, um sicherzustellen, dass nur aktuelle, gepatchte Systeme auf Firmennetze zugreifen können.

Ohne proaktive Maßnahmen bleiben Millionen Menschen in einer zunehmend feindlichen digitalen Umgebung unnötig schutzlos.

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.