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25.10.2025 - 17:23 Uhr

Smishing-Welle: 194.000 Fake-Domains gefährden Verbraucher weltweit

Betrug wird zur Dienstleistung

Eine hochentwickelte Betrugsmaschine terrorisiert Smartphone-Nutzer rund um den Globus. Cybersecurity-Forscher von Palo Alto Networks haben eine beispiellose SMS-Phishing-Kampagne aufgedeckt, die bereits über 194.000 gefälschte Internetseiten seit Jahresbeginn einsetzte.

Die als “Smishing Triad” bezeichnete Gruppe mit mutmaßlich chinesischen Wurzeln perfektioniert eine perfide Masche: Sie verschickt täuschend echte SMS im Namen von Mautbetreibern, Paketdiensten oder Banken. Das Ziel? Sensible Daten wie Bankverbindungen und Personalausweisnummern zu erbeuten.

Was die Experten besonders alarmiert: Diese Cyberkriminellen haben Phishing zur Dienstleistung entwickelt. Statt einzeln zu agieren, schaffen sie eine aktive Gemeinschaft von Betrügern, die gemeinsam neue Angriffsmethoden entwickeln und blitzschnell umsetzen.

Die technische Infrastruktur ist beeindruckend organisiert. Obwohl die Domains über einen Registrar in Hongkong mit chinesischen Nameservern laufen, nutzen die Täter hauptsächlich US-amerikanische Cloud-Dienste für das Hosting ihrer Fake-Seiten.

Die Masche funktioniert simpel aber effektiv: Verbraucher erhalten SMS über angeblich offene Mautgebühren oder Zustellprobleme bei Paketen. Wer den Link antippt, landet auf täuschend echten Websites, die systematisch persönliche Daten abgreifen.

Rasante Dimension des Angriffs

Die Geschwindigkeit ist atemberaubend: Allein seit Juni registrierten die Forscher über 37.000 neue Domains dieser Gruppe. Die Strategie dahinter ist so simpel wie effektiv – massenhaftes “Domain-Churning”. Täglich entstehen tausende neue Betrugsseiten, die gezielt eine kurze Lebensdauer haben.

71 Prozent dieser gefälschten Websites sind weniger als eine Woche aktiv, 83 Prozent verschwinden binnen zwei Wochen wieder. Diese kurzen Zyklen machen es Sicherheitsbehörden nahezu unmöglich, alle Seiten rechtzeitig zu sperren.

Das Kalkül geht auf: Die schiere Masse an betrügerischen Nachrichten erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ahnungslose Nutzer in die Falle tappen. Über eine Milliarde Euro sollen Cyberkriminelle in den letzten drei Jahren allein mit ähnlichen Kampagnen erbeutet haben.

Wachsende Verunsicherung der Verbraucher

Diese Entwicklung verstärkt die ohnehin steigende Cyber-Angst der Verbraucher. Eine aktuelle Mastercard-Studie zeigt: Drei Viertel der Befragten sorgen sich heute mehr um ihre Online-Sicherheit als noch vor zwei Jahren. 70 Prozent empfinden es als schwieriger, ihre digitalen Daten zu schützen als ihr physisches Zuhause.

Problematisch wird es, wenn der Betrug gelingt: Über die Hälfte der Betroffenen schämt sich für den Vorfall und meldet ihn nicht den Behörden. Diese Dunkelziffer erschwert es Ermittlern und Sicherheitsexperten, das wahre Ausmaß der Bedrohung zu erfassen.

Mit geschätzten 3,4 Milliarden Spam-E-Mails täglich gilt Phishing bereits heute als häufigste Form der Cyberkriminalität.

Schutz vor der digitalen Bedrohung

Sicherheitsexperten rechnen mit einer weiteren Professionalisierung dieser Angriffe. Künstliche Intelligenz könnte die Attacken noch personalisierter und schwerer erkennbar machen. Das “Ransomware-as-a-Service”-Modell etabliert sich auch im Phishing-Bereich.

Grundregeln zum Schutz:
Niemals Links in verdächtigen SMS anklicken – besonders kurze URLs von unbekannten Absendern
Absender immer direkt kontaktieren über die offizielle Website oder Kundenhotline, nicht über die Kontaktdaten in der verdächtigen Nachricht
Misstrauen bei Dringlichkeit – Betrüger erzeugen bewusst Zeitdruck
Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren für alle wichtigen Konten
Verdächtige Nachrichten melden an die Bundesnetzagentur oder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

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In diesem digitalen Wettrüsten bleibt Aufmerksamkeit die wichtigste Verteidigung gegen die raffinierten Methoden der Cyberkriminellen.

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