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23.10.2025 - 10:21 Uhr

Steuerreform 2026: Droht die Inflation-Falle?

Deutschland hebt Grundfreibetrag auf 12.348 Euro

Deutschland und Österreich planen steuerliche Entlastungen für 2026. Doch hartnäckig hohe Inflation könnte alle Vorteile zunichtemachen.

Während die Bundesregierungen ihre Bürger mit Steueranpassungen entlasten wollen, zeigen aktuelle Wirtschaftsdaten ein Problem: Die Teuerungsraten bleiben über den Zielwerten der Europäischen Zentralbank. Experten warnen bereits vor dem Paradox – trotz nominaler Lohnsteigerungen und steuerlicher Erleichterungen könnten viele Haushalte real weniger Geld zur Verfügung haben.

Die geplanten Steueränderungen zielen direkt auf Arbeitnehmer und Familien ab. Der Grundfreibetrag steigt auf 12.348 Euro – für Verheiratete auf 24.696 Euro. Zusätzlich werden die Eckwerte des Einkommensteuertarifs verschoben, um der kalten Progression entgegenzuwirken.

Die Pendlerpauschale erhöht sich auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer. In Österreich wurde bereits 2025 ein umfassender Ausgleich beschlossen – die Tarifstufen stiegen um zwei Drittel der Inflationsrate.

Inflationsdaten bereiten weiter Sorgen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Deutschland verzeichnet im September 2,4 Prozent Inflation, Österreich sogar 4,0 Prozent – deutlich über dem Eurozone-Durchschnitt von 2,2 Prozent.

Wirtschaftsinstitute prognostizieren für Deutschland:
* 2025: 2,1 bis 2,4 Prozent Inflation
* 2026: etwa 2,0 Prozent

Österreich bleibt problematischer:
* 2025: 3,5 Prozent (WIFO-Prognose)
* 2026: 2,4 Prozent

Haupttreiber sind gestiegene Energie- und Wohnkosten sowie Dienstleistungspreise.

Der stille Steuerdieb: Wie kalte Progression wirkt

Das Phänomen trifft jeden Arbeitnehmer: Eine Gehaltserhöhung gleicht nur die Inflation aus, schiebt aber in einen höheren Steuertarif. Resultat: Mehr Steuern bei gleichbleibender Kaufkraft.
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Das Bundesfinanzministerium betont, der Staat dürfe sich nicht an der Inflation bereichern. Kritiker bezweifeln jedoch, ob die geplanten Anpassungen die kumulierten Effekte der Vorjahre kompensieren können.

Politisches Spannungsfeld wird größer

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil warnt bereits vor dem Scheitern geplanter Entlastungen. Der Grund: Streit mit den Bundesländern über finanzielle Ausgleichszahlungen. Betroffen sind die Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie und die höhere Pendlerpauschale.

Die Crux: Hohe Lohnabschlüsse könnten die Inflation weiter antreiben. Die EZB strebt 2 Prozent Inflation an – ein Ziel, das 2026 in der Eurozone erreichbar scheint, in Österreich aber verfehlt wird.

Entscheidung fällt in den nächsten Monaten

Die finalen Gesetzesbeschlüsse für 2026 stehen im Herbst an. Entscheidend wird die weitere Inflationsentwicklung – abhängig von Energiepreisen, geopolitischer Lage und Lohnverhandlungen.

Sollte die Teuerung hartnäckig bleiben, drohen weitere Zinserhöhungen der EZB. Das würde das Wirtschaftswachstum dämpfen und die erhofften Entlastungseffekte konterkarieren.

Die bange Frage bleibt: Führen die Steuerreformen zu einem echten Plus im Geldbeutel oder macht die Inflation alle Bemühungen zunichte?

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