Symrise Aktie: Unter Druck!
Der Duftstoffhersteller senkt seine Umsatzprognose deutlich auf 2,3-3,3 Prozent nach schwachem Quartalswachstum. Analysten reagieren mit Kurszielsenkungen auf die makroökonomischen Herausforderungen.
Der DAX-Konzern schockt Anleger mit einer erneuten Prognosekorrektur – bereits die zweite in diesem Jahr. Makroökonomische Turbulenzen und nachlassende Konsumentennachfrage zwingen den Duft- und Geschmackstoffhersteller zur Vorsicht. Doch wie tief kann die Aktie noch fallen?
Düstere Realität: Wachstum bricht ein
Symrise erwartet für 2025 nur noch 2,3 bis 3,3 Prozent organisches Umsatzwachstum – deutlich unter der bisherigen Prognose von 3 bis 5 Prozent. Die Anpassung folgt auf ein enttäuschendes drittes Quartal mit magerem Wachstum von lediglich 1,4 Prozent.
Die Kernprobleme:
– Anhaltende makroökonomische und geopolitische Herausforderungen
– Deutliche Kaufzurückhaltung der Verbraucher
– Ungleiche Entwicklung der Geschäftssegmente
Während die Düfte-Sparte stabil bleibt, kämpft das Geschäft mit Aromamolekülen weiterhin mit Gegenwind.
Analysten schlagen Alarm
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Bereits im vorbörslichen Handel brach die Aktie um über 5 Prozent ein. Analysten zeigen sich besorgt:
- Jefferies-Analyst Chris Counihan erwartet anhaltenden Druck auf die Aktie
- Berenberg senkte die Gewinnprognosen nach den schwachen Zahlen
- Charttechnisch wurden wichtige Unterstützungsmarken durchbrochen
Kann das Management den Abwärtstrend stoppen? Konzernchef Jean-Yves Parisot betont zwar die Fokussierung auf kontrollierbare Faktoren, doch die äußeren Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd.
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Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der kurzfristigen Rückschläge hält Symrise an seinen mittelfristigen Zielen fest. Bis 2028 peilt der Konzern weiterhin 5 bis 7 Prozent Wachstum an. Zudem laufen umfangreiche Kosteneinsparungen:
- 40 Millionen Euro Einsparungen für 2025 geplant
- 30 Millionen Euro bereits bis Ende September umgesetzt
Die Aktie notiert aktuell bei 73,50 Euro – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief und fast 20 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Mit einem RSI von 30,1 gilt sie technisch als übersold.
All eyes on March: Am 11. März 2026 werden die endgültigen Jahreszahlen erwartet. Bis dahin müssen Anleger Geduld beweisen – und hoffen, dass die Konsumentennachfrage wieder Fahrt aufnimmt.
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