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07.11.2025 - 17:28 Uhr

Synopsys Aktie: Klagenwelle rollt!

Synopsys sieht sich mit Sammelklagen wegen angeblicher Falschaussagen konfrontiert, während das Unternehmen einen weiteren Top-Manager verliert und Analysten massiv abwerten.

Der Chip-Software-Riese Synopsys steckt tief in der Krise. Nach einem historischen Kursabsturz von 35 Prozent an einem einzigen Tag folgt nun ein ganzes Bündel an Klagen wegen angeblichen Wertpapierbetrugs. Während Investoren auf Schadenersatz hoffen, verlässt der nächste Top-Manager das Unternehmen. Steht Synopsys vor dem Kontrollverlust?

Sammelklage wirft Management Irreführung vor

Die jüngste Klage, eingereicht von der Anwaltskanzlei Levi & Korsinsky am 6. November 2025, reiht sich ein in eine wachsende Liste rechtlicher Attacken prominenter Kanzleien wie Hagens Berman und Bronstein Gewirtz & Grossman. Der Vorwurf wiegt schwer: Synopsys soll zwischen Dezember 2024 und September 2025 systematisch falsche und irreführende Aussagen gemacht haben.

Im Zentrum steht das Design-IP-Geschäft des Konzerns. Laut Klage verschwieg das Management, dass die verstärkte Fokussierung auf KI-Kunden – die deutlich mehr Anpassungen benötigen – die Profitabilität dieser Sparte massiv untergräbt. Bestimmte strategische Entscheidungen seien „ungeeignet gewesen, die angestrebten Ergebnisse zu erzielen”, heißt es in der beim Gericht in Nordkalifornien eingereichten Klageschrift.

Die Wahrheit kam am 9. September brutal ans Licht: Synopsys meldete für Q3 2025 einen Gewinn je Aktie von nur 1,50 Dollar – ein Einbruch von 45 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich: ein Umsatzrückgang im Design-IP-Segment um fast 8 Prozent. Die Aktie stürzte daraufhin um über 216 Dollar ab – der schlimmste Handelstag seit dem Börsengang 1992.

Management-Exodus geht weiter

Mitten in der Krise verliert Synopsys einen weiteren Schlüsselmann: Chief Revenue Officer Rick Mahoney ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr im Unternehmen, wie am 4. November bekannt wurde. Die Suche nach einem Nachfolger läuft, doch das Timing könnte kaum schlechter sein. Während das Unternehmen an seinen Jahreszielen festhält, wächst unter Investoren die Sorge, ob die Führung die Probleme überhaupt noch im Griff hat.

Analysten verlieren das Vertrauen

Die Reaktion der Analysten war vernichtend. Bank of America stufte Synopsys gleich zweifach herab – von „Kaufen” direkt auf „Verkaufen” – und kappte das Kursziel von 625 auf 525 Dollar. Die Begründung: anhaltende Unsicherheit bei Großkunde Intel, der historisch etwa 12 Prozent der Umsätze ausmacht, sowie höhere Integrationskosten der kürzlich abgeschlossenen Ansys-Übernahme.

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Rosenblatt Securities und Baird zogen nach und stuften ebenfalls auf neutral herab. Exane BNP Paribas startete die Coverage direkt mit „Underperform” und einem Kursziel von nur noch 425 Dollar – ein dramatischer Kontrast zu den über 600 Dollar, auf denen die Aktie vor der Ergebniskatastrophe noch notierte.

Design-IP-Sparte im Krisenmodus

Das Problem sitzt tief: Das Design-IP-Geschäft, einst Wachstumstreiber von Synopsys, kämpft mit strukturellen Verwerfungen. Exportrestriktionen gegenüber chinesischen Kunden belasten ebenso wie strategische Neuausrichtungen bei Großkunden. Das Management räumt ein, die IP-Ressourcen und die Roadmap auf die „wachstumsstärksten Gelegenheiten umlenken” zu müssen – ein Eingeständnis, dass die bisherige Strategie gescheitert ist.

Besonders bitter: Die Probleme dürften sich bis weit ins Geschäftsjahr 2026 hinziehen. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.

Entscheidende Wochen stehen an

Am 10. Dezember steht die nächste Bewährungsprobe an, wenn Synopsys die Zahlen für Q4 und das Gesamtjahr 2025 vorlegt. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,79 Dollar – ein Rückgang von fast 18 Prozent. Zeitgleich läuft am 30. Dezember die Frist für die Benennung eines Hauptklägers in der Sammelklage ab.

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