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26.10.2025 - 22:59 Uhr

Synthient-Datenleck: 183 Millionen E-Mail-Adressen gestohlen

Ein massiver Datendiebstahl mit 183 Millionen Zugangsdaten bedroht Online-Konten weltweit. Besonders kritisch sind verifizierte Gmail-Zugänge, die zu weiteren Plattformen führen können.

Ein gigantisches Datenleck mit 183 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörtern sorgt weltweit für Alarmstimmung. Besonders brisant: Die Sammlung enthält bestätigte Gmail-Zugangsdaten.

Das Datenleck mit dem Namen “Synthient Stealer Log Threat Data” wurde am 21. Oktober 2025 in die Sicherheitsplattform “Have I Been Pwned” integriert. Cybersicherheitsexperten warnen vor einer unmittelbaren Bedrohung: Kriminelle können die gestohlenen Daten für automatisierte Angriffe auf Online-Konten nutzen.

Die Daten stammen nicht aus einem direkten Angriff auf Google-Server, sondern wurden über Monate hinweg von Malware-infizierten Computern gesammelt. Da Gmail-Konten oft als zentrale E-Mail-Adresse für zahlreiche andere Dienste fungieren, eröffnet der Zugang zu diesen Konten Cyberkriminellen Türen zu weiteren Plattformen.

16,4 Millionen völlig neue Datensätze entdeckt

Die 183-Millionen-Datensätze-Sammlung zählt zu den größten einzelnen Ergänzungen kompromittierter Zugangsdaten der letzten Zeit. Troy Hunt, Gründer von “Have I Been Pwned”, erklärte, dass das Cybersicherheitsunternehmen Synthient die Daten fast ein Jahr lang von Infostealer-Plattformen sammelte.

Diese Malware kopiert heimlich sensible Informationen von infizierten Computern – inklusive in Webbrowsern gespeicherte Anmeldedaten. Besonders gefährlich: 16,4 Millionen E-Mail-Adressen waren bisher in keinem öffentlich dokumentierten Datenleck aufgetaucht. Das verschafft Kriminellen Zugang zu potenziell noch aktiven Passwörtern.

Die komplette Datensammlung ist nun über die HIBP-Plattform durchsuchbar. Nutzer können prüfen, ob ihre E-Mail-Adresse oder spezielle Passwörter betroffen sind.

Gmail-Zugänge besonders gefährdet

The Anwesenheit bestätigter Gmail-Zugangsdaten verschärft die Bedrohungslage erheblich. Hunt bestätigte: Die Malware erfasst Anmeldeversuche direkt – “jemand, der sich bei Gmail anmeldet, landet mit E-Mail-Adresse und Passwort in der Datensammlung”.

Ein HIBP-Abonnent bestätigte die Authentizität der Daten und berichtete, das in dem Leak gefundene Passwort sei tatsächlich “ein korrektes Passwort für mein Gmail-Konto” gewesen.

Die Gefahr reicht weit über E-Mail-Zugang hinaus. Viele Nutzer verwenden identische Passwörter für verschiedene Online-Dienste. Angreifer nutzen diese Gewohnheit systematisch aus und probieren die gestohlenen Gmail-Kombinationen bei Banking-, E-Commerce- und Social-Media-Plattformen aus – das sogenannte Credential Stuffing.

Microsoft warnt vor Anstieg identitätsbasierter Angriffe

Das massive Datenleck verschärft eine bereits kritische Cybersicherheitslage. Microsoft berichtete kürzlich von einem deutlichen Anstieg identitätsbasierter Cyberangriffe 2025 – die meisten davon passwortbasiert.

Große, verifizierte Anmeldedaten-Listen wie das Synthient-Log erleichtern und verbilligen weitreichende kriminelle Kampagnen. Die Daten werden oft auf Dark-Web-Marktplätzen verkauft oder zwischen Verbrechergruppen für Phishing-Betrug, Ransomware-Angriffe und Identitätsdiebstahl getauscht.

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Gemeinsame Verantwortung für Cybersicherheit

Das Synthient-Leak verdeutlicht: Cybersicherheit ist geteilte Verantwortung. Während Google kontinuierlich in Plattform-Sicherheit investiert und kürzlich KI-gestützte Abwehrsysteme gegen ausgeklügelte Phishing- und Malware-Angriffe ankündigte, zeigt dieser Vorfall, wie Nutzer-seitige Schwachstellen selbst stärkste Unternehmensabwehr umgehen können.

Die Zugangsdaten wurden nicht von Google gestohlen, sondern von den Nutzern selbst – deren Geräte kompromittiert waren.

Sofortmaßnahmen für alle Nutzer

Sicherheitsexperten erwarten einen Anstieg von Credential-Stuffing-Angriffen, da Cyberkriminelle die neuen Daten einsetzen werden. Empfohlene Sofortmaßnahmen:

  1. Betroffenheit prüfen: Über “Have I Been Pwned” kontrollieren, ob die eigene E-Mail-Adresse betroffen ist
  2. Passwörter ändern: Bei Betroffenheit sofort das Passwort für das Konto und alle anderen Dienste mit identischem Passwort wechseln
  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Der wirksamste Schutz gegen Credential-Stuffing-Angriffe
  4. Passwort-Manager nutzen: Erstellt und speichert einzigartige, starke Passwörter für jeden Dienst
  5. Vor Phishing-Versuchen hüten: Erhöhte Vorsicht bei E-Mails oder Nachrichten, die persönliche Informationen oder Anmeldedaten abfragen
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