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23.09.2025 - 09:55 Uhr

Tag der seelischen Gesundheit am 10.10.: Krieg, Klima, Geldsorgen - Das belastet unsere Psyche

Wien - * Mehr als ein Drittel fühlt sich im Moment gestresst, vor allem junge Erwachsene * Krieg & Klima belasten mehr als Job oder Hausarbeit * KI als neuer Seelencoach: Ein Viertel offen für Beratung

Am 10. Oktober lenkt der internationale Tag der seelischen Gesundheit die Aufmerksamkeit auf das mentale Wohlbefinden. Aus diesem Anlass hat INTEGRAL die Menschen in Österreich im Rahmen einer aktuellen Onlinebefragung quasi "auf die Couch gelegt": Was macht diese dynamische Zeit mit unserer Psyche?

Die Ergebnisse zeigen ein zwiespältiges Bild: Während eine große Mehrheit seelisches Wohlbefinden bekundet, wird im Detail sichtbar, wo der Schuh drückt. Nachrichten über Kriege und Konflikte, der Klimawandel und die finanziellen Sorgen belasten viele Menschen spürbar. Vier von Zehn sprechen immerhin regelmäßig in ihrem Umfeld über ihre psychische Gesundheit. Und schon heute kann sich ein Viertel vorstellen, sich von Künstlicher Intelligenz psychologisch beraten zu lassen.

Selbstbild vs. Realität: "Uns geht's gut, aber…"

In der Gesamtschau wirkt die Lage positiv: 85% sagen, es gehe ihnen mental sehr oder eher gut. Ganze 82% sind sogar überzeugt, besser dazustehen als der "österreichische Durchschnitt". Doch unter der Oberfläche zeigt sich ein anderes Bild: 35% fühlen sich aktuell gestresst - ein Wert, der bei jungen Menschen noch deutlich höher ausfällt.

Krieg & Klima statt Hausarbeit: Die wahren Stressfaktoren

Die größten psychischen Belastungen sind die täglichen Nachrichten von Kriegen und Konflikten (52%). Danach folgen der Klimawandel und seine Folgen sowie persönliche finanzielle Sorgen (je 42%). Auch die permanente Informationsflut (37%) drückt schwer. "Klassiker" wie Hausarbeit oder Job werden dagegen nur von rund einem Drittel als belastend empfunden.

Am wenigsten belastend empfindet die Gesamtbevölkerung soziale Medien (9%). Unter jungen Befragten ist der Wert allerdings doppelt so hoch. "In der Fremdeinschätzung stellt sich dieser Aspekt völlig anders dar, so sind 78% der Befragten der Ansicht, soziale Medien belasten die Menschen, weil man sich ständig mit anderen vergleicht", sagt Martin Mayr, Mitglied der INTEGRAL-Geschäftsführung.

Always-On-Mentalität: Ein Viertel fühlt sich permanent erreichbar Die digitale Vernetzung macht es schwer abzuschalten: 42% geben an, sich kaum Auszeiten von digitalen Medien nehmen zu können. 30% schaffen es im Urlaub nicht, wirklich zu entspannen. 27% fühlen sich durch ständige Erreichbarkeit belastet.

Gesellschaftlich tabuisiert, systemisch unterversorgt

39% sprechen zwar regelmäßig im persönlichen Umfeld über ihre psychische Gesundheit. Doch beim Blick auf die Gesellschaft zeigt sich Skepsis: 64% glauben, dass man bei psychischen Problemen eher ausgegrenzt als unterstützt wird.

Auch das österreichische Gesundheitssystem kommt schlecht weg: 76% sind überzeugt, dass es zu wenige leistbare Angebote für seelische Belastungen gibt. Die Forderungen sind klar und finden breite Unterstützung: Mehr kostenlose oder leistbare Therapieplätze (70%), kürzere Wartezeiten (60%) und bessere Information über Unterstützungsangebote (51%).

Dennoch haben laut eigener Aussage bereits 50% irgendwann in ihrem Leben eine persönliche Therapie in Anspruch genommen. Anrufe bei Hotlines sind dagegen selten (11%).

KI als neuer Seelencoach?

Immerhin ein Viertel der Befragten kann sich psychologische Beratung durch KI vorstellen. "Wir denken, wir sind mental stabiler als andere, aber unter der Oberfläche drücken Krieg, Klima und digitale Dauererreichbarkeit schwer auf die Psyche. Gleichzeitig sehen wir ein neues Phänomen: Künstliche Intelligenz wird für viele zur denkbaren Anlaufstelle bei seelischen Problemen", so Mayr.

Psychologische Unterstützung, eine Frage der Wertewelt

Nicht alle gesellschaftlichen Gruppen sind einer psychologischen Unterstützung gegenüber aufgeschlossen. Das zeigt eine Analyse der Daten nach Sinus-Milieus ( https://www.integral.co.at/sinus-milieus/sinus-milieus-oesterreich ), das die österreichische Bevölkerung auf Basis ihrer Werte, Lebensstile und der sozialen Lage in zehn "Gruppen Gleichgesinnter" einteilt. Gesellschaftliche Leitmilieus wie die Konservativ-Etablierten oder Performer haben in der Vergangenheit unterdurchschnittlich stark psychologische Unterstützung in Anspruch genommen.

"Diese Milieus setzen stark auf Eigenverantwortung und möchten keine Schwächen zeigen. Damit verzichten sie – obwohl finanzielle Aspekte hier eine geringere Rolle spielen – vielfach darauf, ein Therapieangebot zu nutzen", so Mayr. Beratung durch KI-Chats ist dagegen besonders im Adaptiv-Pragmatischen Milieu hoch angeschrieben. "Der pragmatische Fortschrittsoptimismus und die Nutzenorientierung stehen hier im Vordergrund. Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz werden hier noch weitgehend unkritisch gesehen", sagt er abschließend.

Methodischer Hinweis

Dies sind Ergebnisse aus der INTEGRAL-Eigenforschung, für die zwischen 7. und 26. August 2025 n=1.000 Personen aus dem Austrian Onlinepool online befragt wurden, repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren.

Über INTEGRAL

INTEGRAL ist ein Full-Service-Institut und Anbieter maßgeschneiderter Marktforschungslösungen auf wissenschaftlicher Basis, von der Datenerhebung bis zur Lieferung handlungsrelevanter Informationen und Empfehlungen. INTEGRAL kooperiert eng mit den Schwesterunternehmen SINUS Markt- und Sozialforschung in Heidelberg und Berlin und OPINION Market Research & Consulting, Nürnberg (INTEGRAL-SINUS-OPINION Gruppe). In Kooperation mit dem Heidelberger SINUS-Institut, dessen Mehrheitsanteile INTEGRAL im Jahr 2009 übernommen hat, engagiert sich der österreichische Marktforscher intensiv in der Sinus-Milieu Forschung. Die Ergebnisse bieten Marketingentscheidern aus Unternehmen, Medien und Politik wettbewerbsrelevante Informationen über Märkte und Zielgruppen.

Bilddownload: https://we.tl/t-5OIGeaHDyy ( https://we.tl/t-5OIGeaHDyy )

Fotocredit: INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H

Für Rückfragen: Mag. Martin Mayr, Mitglied der Geschäftsführung, und Mag. Sandra Cerny, Öffentlichkeitsarbeit

Externer Medienkontakt: Doris Spiegl, ds@dorisspiegl,at, Tel.Nr. +43 676 5401594

www.integral.co.at ( http://www.integral.co.at/ ), Anfragen an office@integral.co.at, Tel.Nr. +43 1 7991994

(Ende)

Aussender: INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung GmbH Ansprechpartner: Sandra Cerny Tel.: +43 1 7991994-21 E-Mail: sandra.cerny@integral.co.at Website: www.integral.co.at

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