TeamViewer Aktie: Totalabsturz!
TeamViewer senkt Umsatzerwartungen für 2025 und 2026 erheblich und verzeichnet Kursverluste von über 20%. Die teure 1E-Übernahme enttäuscht und Analysten korrigieren ihre Bewertungen deutlich nach unten.
Die TeamViewer Aktie erlebt einen historischen Absturz nach einer drastischen Umsatzprognose-Kürzung. Das Softwareunternehmen senkte seine Erwartungen für 2025 und 2026 erheblich und löste damit einen Kurssturz von über 20% aus. Die Aktie markierte bei 6,41 Euro ein neues Allzeittief.
Gekappte Prognosen schocken Anleger
Die Hiobsbotschaft traf am Dienstagabend ein: TeamViewer revidierte seine Umsatzprognosen massiv nach unten. Für 2025 erwartet das Management nun nur noch wiederkehrende Umsätze zwischen 780 und 800 Millionen Euro – statt der bisherigen 815 bis 840 Millionen Euro. Noch dramatischer fällt der Ausblick für 2026 aus: Statt 850-870 Millionen Euro plant das Unternehmen nun mit lediglich 790-825 Millionen Euro.
CEO Oliver Steil begründete den Schritt mit einer zähen Entwicklung im US-Geschäft. Ausgabenkürzungen von US-Behörden belasteten bereits im zweiten Quartal die Performance. Doch was löste diese plötzliche Eintrübung aus?
1E-Übernahme als strategischer Fehlschlag
Im Zentrum der Krise steht die teure Übernahme des britischen Softwareunternehmens 1E. Die Akquisition, die erst im Januar 2025 abgeschlossen wurde, sollte das Angebot im Bereich Digital Employee Experience stärken, bleibt aber weit hinter den Erwartungen zurück. Steil räumte ein, dass die Entwicklung von 1E enttäuschend sei und bereits Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.
Die Zahlen des dritten Quartals traten angesichts der Prognosewarnung in den Hintergrund:
* Umsatz stieg währungsbereinigt um 4% auf 192 Millionen Euro
* Bereinigtes EBITDA leicht um 1% auf 87,7 Millionen Euro
* EBITDA-Marge für 2025 wird auf etwa 44% angehoben
Analysten reagieren mit harten Kurskorrekturen
Die Reaktion des Kapitalmarkts war vernichtend. Die DZ Bank stufte die Aktie von “Kaufen” auf “Halten” herab und halbierte das Kursziel drastisch von 21,00 auf 8,50 Euro. Analysten bezeichneten den 1E-Zukauf als drohenden “strategischen Fehltritt”, der an kostspielige Fehlentscheidungen der Vergangenheit erinnere.
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JPMorgan belässt die Aktie zwar auf “Neutral”, hob jedoch die gesenkten Zielspannen als deutlich negativ hervor. Seit Jahresbeginn summiert sich der Verlust der TeamViewer-Aktie nun auf rund 30 Prozent. Die verheerende Kursreaktion zeigt, wie stark das Vertrauen der Investoren in die Wachstumsstory des Unternehmens erschüttert wurde.
Game Over oder Neuanfang?
Kann TeamViewer das Ruder noch herumreißen? CEO Steil behauptet, mit den konservativen Prognosen sei “ein Boden eingezogen”. Doch die technische Chart-Situation nach dem Absturz auf Allzeittief spricht eine andere Sprache. Der nächste Prüfstein kommt am 4. November mit der Veröffentlichung der finalen Q3-Zahlen.
Bis das Unternehmen erste Erfolge bei der Integration von 1E und eine Stabilisierung im US-Geschäft vorweisen kann, dürfte die Aktie von extremer Unsicherheit geprägt bleiben. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie lange der Weg zurück zum Investorvertrauen dauern wird.
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