Tilray Aktie: Absturz mit Bitcoin-Wette
Tilray verzeichnet deutliche Kursverluste trotz Umsatzerwartungsübertreffung. Das Unternehmen investiert in Bitcoin und kämpft weiterhin mit mangelnder Profitabilität.
Die Tilray-Aktie kämpft mit extremer Volatilität und einem klaren Abwärtstrend. Nach einem Wochenverlust von fast 9 Prozent und einem Monatsminus von 20 Prozent zeigt der Titel zwar kurze Erholungsversuche, bleibt aber in einer gefährlichen Talfahrt gefangen.
Krypto-Wette als neuer Unsicherheitsfaktor
Tilray Brands mischt die Karten neu: Das Unternehmen hat mit Bitcoin ins Kryptogeschäft eingezahlt. Die Bilanz zum Ende August weist 9,16 Bitcoin aus – und das Management denkt laut über weitere Digital-Asset-Investments nach. Eine riskante Wette für eine Aktie, die ohnehin schon als Hochrisikopapier gilt.
Zwiespältige Finanzzahlen enthüllt
Die jüngsten Quartalszahlen bis 31. August 2025 bieten ein gespaltenes Bild:
* Umsatz von über 209 Millionen US-Dollar übertraf die Erwartungen
* Ergebnis je Aktie bei 0,00 US-Dollar versus erwartetem Verlust von 0,03 US-Dollar
* Dennoch: Nettoverlust von 322.000 US-Dollar
* Alarmierende Nettomarge von minus 258,54 Prozent
Die Bilanz zeigt zwar mit einer Current Ratio von 2,6 ausreichend Liquidität, doch die Profitabilität bleibt das große Problem. Höhere Umsätze schlagen sich nicht im Endergebnis nieder.
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Klarer Abwärtstrend bestätigt
Technisch gesehen ist die Lage eindeutig: Tilray befindet sich im langfristigen Abwärtstrend. Bis zum 1. November verlor die Aktie in einer Woche 8,84 Prozent, im Monat fast 20 Prozent. Die täglichen Kursschwankungen von über 5,6 Prozent unterstreichen die extreme Nervosität. Ein kurzes Aufbäumen am 5. November mit plus 3,23 Prozent auf 1,28 US-Dollar änderte nichts am Gesamttrend.
Medizinisches Cannabis als Hoffnungsträger?
Kann die jüngste operative Neuausrichtung den Kurs rettet? Tilray Medical verdoppelte gerade in Kanada die Einkommensgrenze für vergünstigte Medizinal-Cannabis-Programme von 32.500 auf 65.000 kanadische Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen bereits die Expansion nach Panama angekündigt. Doch reicht das, um den Absturz zu stoppen?
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