TKMS Aktie: MDAX-Aufstieg und Rekordauftrag
ThyssenKrupp Marine Systems steigt in den MDAX auf und meldet einen Rekordauftragsbestand von 18,2 Milliarden Euro, was Planungssicherheit für die nächsten Jahre bietet.
ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) startet mit fundamentalem Rückenwind in die neue Woche. Der erst im Oktober gelistete Rüstungskonzern bestätigte am Wochenende den Aufstieg in den MDAX und meldete zeitgleich einen historischen Auftragsbestand. Nach Gewinnmitnahmen am Freitag stellt sich die Frage: Rechtfertigen die starken operativen Daten die ambitionierte Bewertung des Börsenneulings?
Index-Aufstieg treibt Nachfrage
Die Deutsche Börse hat die Aufnahme von TKMS in den MDAX per „Fast-Entry“ genehmigt. Wirksam wird dieser Schritt zum 22. Dezember 2025. Diese Entscheidung ist für die Kursentwicklung von zentraler Bedeutung, da Index-orientierte Fonds und ETFs nun gezwungen sind, die Aktie in ihre Portfolios aufzunehmen. Dies dürfte die Liquidität und Nachfrage in der laufenden Handelswoche strukturell stützen.
Operative Stärke und volle Auftragsbücher
Fundamental untermauert das Kieler Unternehmen den Aufstieg mit den ersten eigenständigen Jahreszahlen seit der Abspaltung vom Mutterkonzern. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) sprang um 53 Prozent auf 131 Millionen Euro, während der Umsatz um 9,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zulegte.
Besonders der Blick in die Auftragsbücher überzeugt Analysten. Der Auftragsbestand erreichte einen neuen Rekordwert von 18,2 Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür war ein am Freitag bestätigter Großauftrag aus Norwegen zur Modernisierung der U-Boot-Flotte. Dieser Deal sorgt für eine in der Industrie seltene Planungssicherheit: Rechnerisch sind die Umsätze der kommenden acht Jahre bereits durch Aufträge gedeckt.
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Hohe Bewertung trifft auf Planungssicherheit
Trotz der operativen Erfolge mahnen Marktbeobachter angesichts der Bewertung zur Vorsicht. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 50 auf Basis der Gewinne für 2025 ist bereits viel Zukunftsfantasie im Kurs von rund 69 Euro enthalten. Die Gewinnmitnahmen von drei Prozent am vergangenen Freitag werten Händler daher als gesunde Konsolidierung nach dem starken Lauf seit dem Börsengang im Oktober.
Bis zur effektiven Index-Umstellung am 22. Dezember ist mit erhöhter Volatilität durch Umschichtungen zu rechnen. Für die kurzfristige Trendstabilität ist entscheidend, dass die technische Unterstützungsmarke bei 68 Euro verteidigt wird. Langfristig bietet die angekündigte Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von bis zu 50 Prozent des Nettogewinns einen zusätzlichen Anreiz für Investoren.
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