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24.10.2025 - 04:03 Uhr

USA: Strengere Datenschutzgesetze revolutionieren digitale Landschaft

Maryland und Kalifornien führen strengere Datenschutzgesetze ein, während die FTC KI-Praktiken überwacht. Unternehmen stehen vor komplexeren Compliance-Anforderungen ohne einheitlichen Bundesstandard.

Eine neue Ära des Verbraucherschutzes bricht an: Die USA verschärfen den Datenschutz drastisch. Maryland führt mit seinem neuen Gesetz den Vorreiter, während Kalifornien weitere Schutzmaßnahmen ausbaut. Für Unternehmen bedeutet das: komplexere Compliance-Anforderungen ohne einheitlichen Bundesstandard.

Der Oktober 2025 markiert einen Wendepunkt im amerikanischen Datenschutz. Mit dem Maryland Online Data Privacy Act (MODPA), der am 1. Oktober in Kraft trat, und neuen kalifornischen Gesetzen entsteht ein Flickenteppich aus Regelungen. Verbraucher erhalten beispiellose Kontrolle über ihre Daten – Unternehmen müssen sich auf grundlegende Änderungen einstellen.

Maryland setzt neue Maßstäbe

Das MODPA gilt als eines der strengsten Datenschutzgesetze der USA. Die Regelung greift bereits bei Unternehmen, die Daten von 35.000 Verbrauchern in Maryland verarbeiten – eine deutlich niedrigere Schwelle als andere Bundesstaaten.

Die wichtigsten Neuerungen:
* Vollständiges Recht auf Dateneinsicht, -korrektur und -löschung
* Opt-out-Möglichkeit für Datenverkauf und zielgerichtete Werbung
* Verkaufsverbot für Daten Minderjähriger unter 18 Jahren
* Verschärfte Regeln für sensible Daten wie Gesundheits- und Standortinformationen

Besonders bemerkenswert: Der Schutz sensibler Daten umfasst biometrische Informationen und präzise Standortdaten. Das dürfte vor allem Tech-Konzerne zum Umdenken zwingen.

Kalifornien baut Vorreiterrolle aus

Der Golden State setzt seinen Innovationskurs fort. Am 8. Oktober unterzeichnete Gouverneur Gavin Newsom mehrere Gesetze, die den Datenschutz weiter stärken.

Neue kalifornische Regelungen:
* Social-Media-Unternehmen müssen einfache Kontolöschung ermöglichen
* Browser benötigen bis 2027 universelle Opt-out-Signale
* Verschärfte Registrierungspflicht für Datenhändler
* Zusätzlicher Schutz für Daten in der Nähe von Familienplanungszentren

Der California Opt Me Out Act könnte wegweisend werden: Nutzer können künftig mit einem Klick das Datenteilen bei mehreren Websites gleichzeitig deaktivieren.

Bundesbehörden verstärken Durchsetzung

Während der Kongress bei einem nationalen Datenschutzstandard weiter zögert, handeln die Aufsichtsbehörden. Die Federal Trade Commission (FTC) fokussiert sich 2025 verstärkt auf irreführende KI-Praktiken und “AI-Washing”.

Ein aktuelles Beispiel: Am 1. Oktober schloss die FTC einen Vergleich mit Apitor Technology ab. Der Vorwurf: unerlaubte Sammlung von Standortdaten von Kindern ohne Zustimmung der Eltern.
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Das Justizministerium zieht ebenfalls nach. Am 6. Oktober trat eine neue Regelung in Kraft, die den Zugang “besorgter Länder” zu sensiblen US-Bürgerdaten einschränkt. Datenschutz wird zunehmend zur nationalen Sicherheitsfrage.

KI und grenzüberschreitende Datenflüsse im Fokus

Die nächste Regulierungswelle erfasst bereits künstliche Intelligenz. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) aktualisiert sein Privacy Framework speziell für KI-Herausforderungen.

Zentrale KI-Datenschutzthemen:
* Ungewollte Preisgabe von Trainingsdaten
* Verzerrungen bei KI-gestützten Entscheidungen
* Risikomanagement für vertrauenswürdige KI-Systeme

Die finale Version des überarbeiteten Frameworks wird für das vierte Quartal 2025 erwartet.

Gute Nachrichten für internationale Geschäfte: Das EU-Gericht bestätigte im September das EU-US Data Privacy Framework. Transatlantische Datenübertragungen bleiben damit vorerst rechtssicher – auch wenn weitere Herausforderungen drohen könnten.

Ausblick: Komplexität steigt weiter

Der Trend zu strengeren Datenschutzregeln beschleunigt sich. Oregon und weitere Bundesstaaten planen umfassende Datenschutzgesetze für 2026. Unternehmen müssen sich auf einen immer komplexeren Regelungsdschungel einstellen.

Die Kernfrage bleibt: Wann kommt ein einheitliches Bundesgesetz? Die wachsende Komplexität der Einzelstaaten-Regelungen könnte den Druck auf Washington erhöhen. Bis dahin müssen Firmen ihre Datenschutzerklärungen überarbeiten, Praktiken prüfen und Systeme für Verbraucheranfragen stärken.

Die Ära der unkontrollierten Datensammlung geht definitiv zu Ende. Für Verbraucher bedeutet das mehr Kontrolle – für Unternehmen eine neue Realität der digitalen Compliance.

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