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02.11.2025 - 10:21 Uhr

Verschlüsselte Kalender: Aufstand gegen Big Tech

Der Schweizer Tresor für Termine

Datenschutz wird zum Verkaufsargument: Immer mehr Nutzer wechseln zu verschlüsselten Kalendern und KI-Assistenten.

Die Zeit der blindlings vertrauten Digitaltools scheint vorbei. Während Google Kalender und Microsoft ihre Marktdominanz lange als gesetzt betrachteten, formiert sich Widerstand: Nutzer wandern ab zu Anbietern wie Proton Calendar und Tuta Calendar. Der Grund? Sie wollen ihre Terminpläne nicht länger als Rohstoff für Werbealgorithmen hergeben.

Was jahrelang als kostenloser Service gepriesen wurde, entpuppt sich für viele als versteckter Deal. Zwar verschlüsseln auch die Tech-Giganten ihre Dienste – doch nicht Ende-zu-Ende. Das bedeutet: Die Unternehmen können weiterhin auf Nutzerdaten zugreifen und diese für Werbezwecke analysieren.

Proton Calendar macht es anders. Der Schweizer Anbieter, bekannt durch seinen verschlüsselten E-Mail-Dienst, setzt auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Termindaten. Titel, Orte, Teilnehmer – alles bleibt unlesbar, selbst für Proton. Die Schweizer Datenschutzgesetze liefern zusätzlichen rechtlichen Schutz.

Ähnlich agiert Tuta Calendar aus Deutschland. Der Service wirbt mit “quantensicherer Verschlüsselung” und dem Zero-Knowledge-Prinzip. Selbst Push-Benachrichtigungen für Termine bleiben verschlüsselt – ein Detail, das die wenigsten Nutzer auf dem Schirm haben.

Eine Nische? Kaum. Die Open-Source-Lösung EteSync zeigt, dass auch Entwicklergemeinschaften das Thema vorantreiben. Kalender, Kontakte und Aufgaben lassen sich komplett verschlüsselt synchronisieren.
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KI-Assistenten: Fluch oder Segen?

Noch brisanter wird es bei KI-Meeting-Assistenten. Diese Tools können Besprechungen aufzeichnen, transkribieren und zusammenfassen – zweifellos praktisch. Doch was passiert mit den sensiblen Geschäftsdaten?

Viele Anbieter verwenden Gespräche zur Weiterentwicklung ihrer Sprachmodelle. Firmengeheimnisse landen so ungewollt in Trainingsdaten. Fellow.ai will es besser machen: Der Anbieter verspricht, niemals Nutzerdaten für KI-Training zu verwenden, und bietet granulare Datenschutzeinstellungen.

Harvard University hat bereits reagiert und den Einsatz nicht genehmigter KI-Assistenten eingeschränkt. Andere Institutionen dürften folgen. Der Grund: Ein einziger unsicherer Bot im Meeting kann zu Wirtschaftsspionage oder DSGVO-Verstößen führen.

Was Nutzer fordern sollten

Der Markt für sichere Digital-Tools wächst, doch nicht jeder Anbieter hält seine Versprechen. Worauf sollten Nutzer achten?

Verschlüsselung: Nur “Ende-zu-Ende” oder “Zero-Knowledge” bietet echten Schutz. Marketing-Begriffe wie “sicher” oder “geschützt” sind oft wertlos.

Datenverwendung: Die Datenschutzerklärung muss klar ausschließen, dass Nutzerdaten für KI-Training verwendet werden. Viele Consumer-Dienste tun das standardmäßig.

Löschrechte: Nutzer sollten ihre Daten jederzeit dauerhaft entfernen können – nicht nur “deaktivieren”.

Rebellion mit Folgen

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Jahre der undurchsichtigen Datensammelei haben das Vertrauen erschüttert. Die DSGVO hat Datenschutz zur Normalität gemacht, generative KI verstärkt die Sorgen zusätzlich.

Jetzt müssen sich auch die Marktführer bewegen. Erste Anzeichen gibt es bereits: Manche Anbieter diskutieren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Option. Tuta Calendar entwickelt sogar quantensichere Algorithmen – ein Zeichen, dass der Sicherheitswettlauf längst begonnen hat.

Für KI-Assistenten zeichnet sich eine andere Zukunft ab: Mehr lokale Verarbeitung, weniger Cloud-Abhängigkeit. Unternehmen wollen ihre Daten im eigenen Rechenzentrum behalten.

Die Botschaft ist klar: Datenschutz wird vom Nischenwunsch zum Hauptverkaufsargument. Wer das ignoriert, verliert Kunden.

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