Wärtsilä Aktie: Wachstumspotenziale ausgelotet
Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä übertrifft bei den Q3-Zahlen die Gewinnerwartungen deutlich, muss jedoch Umsatzeinbrüche im Energiegeschäft verkraften. Die Marinesparte zeigt sich robust.
Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä hat bei der Vorlage seiner Quartalszahlen für die ersten neun Monate 2025 ein durchwachsenes Bild gezeichnet. Während sich das operative Ergebnis spürbar verbesserte, sorgten rückläufige Umsätze im dritten Quartal für Ernüchterung bei Anlegern.
Das Unternehmen steigerte sein vergleichbares Betriebsergebnis im dritten Quartal um 10 Prozent auf 195 Millionen Euro, was einer Marge von 11,9 Prozent entspricht. Damit übertraf Wärtsilä die Analystenschätzungen von 11,4 Prozent deutlich. Der Auftragseingang blieb mit 1,79 Milliarden Euro nahezu stabil, organisch wuchs er jedoch um 6 Prozent.
Umsatzrückgang verdirbt die Stimmung
Die Kehrseite der Medaille: Die Erlöse brachen im dritten Quartal um 5 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro ein und verfehlten die Erwartungen um 7 Prozent. Grund dafür waren hauptsächlich Verzögerungen bei Auslieferungen im Energiebereich. Organisch stagnierten die Umsätze bei null Prozent Wachstum.
Besonders problematisch entwickelte sich das Geschäft mit Energiespeichern. Hier gingen praktisch keine neuen Aufträge ein – ein drastischer Einbruch, den CEO Håkan Agnevall auf US-Zölle und regulatorische Unsicherheiten zurückführt. Die im April 2025 eingeführten Strafzölle haben das Marktumfeld grundlegend verschlechtert.
Marine-Sparte zeigt Widerstandskraft
Deutlich erfreulicher verlief das Geschäft in der Marinesparte. Hier übertrafen die Aufträge die Erwartungen leicht, während die Umsätze um 5 Prozent über den Prognosen lagen. Die operative Marge erreichte 12,4 Prozent und lag damit 30 Basispunkte über den Analystenschätzungen.
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Im Energiebereich hingegen verfehlten die Aufträge die Erwartungen um 8 Prozent, obwohl sie im Jahresvergleich um 29 Prozent zulegten. Die Erlöse blieben sogar 30 Prozent unter den Prognosen, was die Auslieferungsprobleme verdeutlicht. Positiv zu vermerken ist jedoch die starke Marge von 16 Prozent in diesem Segment.
Ausblick bleibt verhalten optimistisch
Für die kommenden zwölf Monate zeigt sich Wärtsilä in der Marine- und Energiespeichersparte zuversichtlich und erwartet eine verbesserte Nachfrage. Im Energiegeschäft rechnet das Management hingegen mit einer stabilen Entwicklung auf dem aktuellen Niveau.
Der Cash Flow aus operativer Tätigkeit stieg kräftig auf 340 Millionen Euro nach 296 Millionen im Vorjahresquartal. Das Auftragsbuch wuchs um 14 Prozent auf 8,64 Milliarden Euro – ein solider Polster für künftige Umsätze. Das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,10 signalisiert weiteres Wachstumspotenzial.
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