Watsco Aktie: Absturz vor Zahlen!
Vor den Quartalszahlen am 29. Oktober kämpft Watsco mit 52-Wochen-Tiefs und negativen Analystenkorrekturen. Die Erwartungen für EPS und Umsatz wurden deutlich nach unten revidiert.
Die Watsco Aktie steckt in einer tiefen Krise – kurz vor den Quartalszahlen am Mittwoch zeigt die Performance des HVAC-Distributors alle Anzeichen eines anhaltenden Abwärtstrends. Mit einem Jahresminus von über 22% und frischen 52-Wochen-Tiefs kämpft der Titel gegen massive Verkaufsdruck.
Ernüchternde Erwartungen vor Q3-Zahlen
Am Mittwoch, 29. Oktober, vor Börsenstart stehen die Quartalszahlen an – und die Erwartungen könnten kaum gedämpfter sein. Der Konsens erwartet einen EPS von 4,60 Dollar bei Umsatz von 2,18 Milliarden Dollar. Noch deutlicher zeigt die Zacks-Schätzung: EPS von 4,21 Dollar bedeuten ein Minus von 0,2% im Jahresvergleich, der Umsatz soll um 2,2% auf 2,11 Milliarden Dollar schrumpfen.
Besonders alarmierend: Die EPS-Schätzung wurde in den letzten 30 Tagen um 11,66% nach unten korrigiert. Eine bittere Erinnerung an das zweite Quartal, als Watsco mit EPS von 4,52 Dollar (Erwartung: 4,84 Dollar) und Umsatz von 2,06 Milliarden Dollar (Prognose: 2,23 Milliarden) gleich doppelt enttäuschte.
Technisches Bild spricht klare Sprache
Das Chartbild liefert keine Anzeichen für eine baldige Trendwende. Am 15. Oktober markierte die Aktie ein neues 52-Wochen-Tief bei 350,00 Dollar. Seitdem kämpft sie sich mühsam auf aktuell 377,00 Dollar – doch die technischen Indikatoren signalisieren weiter Schwäche.
- Die Aktie verlor in der Woche bis 10. Oktober über 8%
- Monatsperformance: -4,3%, Jahresperformance: -20,9%
- Die 50-Tage-Linie bei 397,05 Dollar liegt deutlich unter der 200-Tage-Linie bei 438,28 Dollar
Kann der Titel dem technischen Abwärtstrend entkommen?
Dividendenzahlung als letzter Rettungsanker?
Trotz der Kursprobleme hält Watsco an seiner Dividendenpolitik fest. Die vierteljährliche Ausschüttung von 3,00 Dollar je Aktie am 31. Oktober bringt eine aktuelle Rendite von 3,2%. Mit 42 Jahren ununterbrochener und 12 Jahren steigender Dividendenzahlungen bleibt dies der letzte Anker für renditeorientierte Anleger.
Doch die hohe Ausschüttungsquote von 92,02% wirft Fragen auf: Wie lange kann das Unternehmen diese Politik im aktuellen Umfeld aufrechterhalten?
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Analysten bleiben skeptisch
Die Analystengemeinde zeigt sich einhellig vorsichtig. Das durchschnittliche Kursziel von 447,50 Dollar impliziert zwar ein Plus von 27% – doch die jüngsten Korrekturen sprechen eine andere Sprache:
- UBS senkte Ziel von 450 auf 425 Dollar (Neutral)
- Mizuho korrigierte von 525 auf 400 Dollar (Hold)
- JP Morgan reduzierte von 425 auf 400 Dollar (Hold)
- Morgan Stanley passte von 505 auf 460 Dollar an (Hold)
Die einstimmige “Hold”-Empfehlung bei gleichzeitigen Kurszielsenkungen signalisiert tiefe Skepsis.
Bewertung unter der Lupe
Mit einem KGV von 28,4 handelt Watsco deutlich über den Branchendurchschnitten – die US-Handelsdistributeure kommen auf 21, Peers sogar nur auf 17,6. Das faire KGV wird auf 25,6 geschätzt, was die aktuelle Bewertung infrage stellt.
Bei einer erwarteten Umsatzwachstumsrate von nur 1,6% gegenüber 2,7% bei Konkurrent PulteGroup bleibt die entscheidende Frage: Rechtfertigt die fundamentale Lage wirklich diesen Aufschlag?
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