WhatsApp-Beta: Speicher direkt im Chat verwalten
Schluss mit dem Einstellungs-Marathon
Die neueste Android-Beta bringt eine längst überfällige Funktion: Nutzer können jetzt Mediendateien direkt in jedem Chat verwalten und löschen. Das umständliche Navigieren durch die Einstellungen wird damit überflüssig.
24. Oktober 2025 – WhatsApp testet eine neue Funktion, die eines der nervigsten Probleme von Messenger-Apps lösen soll: die Speicherverwaltung. Laut Berichten von WABetaInfo ist in der aktuellen Android-Beta-Version 2.25.31.13 ein Tool aufgetaucht, das Speicher-Kontrollen direkt in die Chat-Ansicht integriert.
Nutzer können nun ohne Umwege überwachen, welche Dateien in einem Gespräch wie viel Platz verbrauchen – und diese bei Bedarf sofort löschen. Die Funktion wird derzeit an ausgewählte Beta-Tester verteilt. Eine breitere Veröffentlichung soll in den kommenden Wochen folgen.
Bisher war Aufräumen bei WhatsApp eine mühsame Angelegenheit. Der Weg führte über Einstellungen > Speicher und Daten > Speicher verwalten – eine Odyssee, die Nutzer aus dem Kontext ihrer Unterhaltungen riss.
Das neue Tool ändert diese Dynamik grundlegend. Statt durch Menüs zu navigieren, öffnen Nutzer einfach die Chat-Informationen und erhalten sofort einen Überblick über alle geteilten Dateien. Die gleiche mächtige Funktion aus den Einstellungen – nur deutlich zugänglicher platziert.
Besonders praktisch: Speicherprobleme lassen sich jetzt im Moment des Entstehens lösen. Wer merkt, dass ein Gruppenchat das Handy verstopft, kann direkt handeln, ohne den Chat zu verlassen. Das dürfte vor allem Nutzer freuen, deren Geräte regelmäßig unter der Medien-Flut aktiver Gruppen ächzen.
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Präzise Kontrolle statt wildes Löschen
Das wahre Potenzial der Neuerung liegt in der detaillierten Steuerung. Alle geteilten Medien – Fotos, Videos und Dokumente – werden nach Dateigröße sortiert angezeigt. Nutzer erkennen auf einen Blick, welche Dateien die größten Speicherfresser sind.
Statt sich durch eine riesige Liste aller WhatsApp-Medien zu wühlen, können sie gezielt die problematischsten Chats angehen. Massenlöschung ist dabei ebenso möglich wie das gezielte Entfernen einzelner Dateien.
Berichten zufolge soll die Funktion auch das “Markieren” wichtiger Medien erlauben. Diese würden dann vor versehentlichem Löschen geschützt – ein cleverer Schutz für wertvolle Erinnerungen oder wichtige Dokumente.
Beta-Phase mit klarem Ausblick
Aktuell ist das Feature nur für Nutzer des Google Play Beta-Programms mit der neuesten Android-Version verfügbar. WhatsApp setzt auf einen schrittweisen Rollout, um Feedback zu sammeln und die Stabilität zu gewährleisten.
In den kommenden Wochen sollen mehr Beta-Tester Zugriff erhalten. Ein offizielles Datum für die finale Version gibt es noch nicht, doch Beta-Features schaffen es meist nach einer Verfeinerungsphase in die öffentliche Version.
Die Entwicklung fügt sich in WhatsApps größere Strategie ein, praktische Nutzerwerkzeuge zu verbessern. Zuletzt hatte der Dienst bereits Tools zum Filtern großer Dateien und häufig weitergeleiteter Medien eingeführt.
Überfällige Anpassung an die Realität
Die Chat-integrierte Speicherverwaltung ist eine direkte Antwort auf veränderte Nutzungsgewohnheiten. WhatsApp dient längst nicht mehr nur dem Textnachrichtenaustausch – hochauflösende Fotos, lange Videos und unzählige Dokumente fließen täglich durch die App.
Mit der strategischen Platzierung der Kontrollen direkt im Chat reduziert WhatsApp Reibungsverluste und ermutigt zur proaktiven Speicherpflege. Das bringt den Messenger deutlich näher an Konkurrenten wie Telegram heran, das schon lange für überlegene Dateiverwaltung gelobt wird.
Die Kernfunktion mag nicht neu sein – ihre intelligente Positionierung macht jedoch den entscheidenden Unterschied für die Nutzerfreundlichkeit.


