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13.09.2025 - 14:01 Uhr

WhatsApp: Ex-Sicherheitschef verklagt Meta wegen Datenschutz-Skandal

Ehemaliger WhatsApp-Sicherheitschef wirft Meta vor, bewusst Datenschutzlücken zugelassen zu haben. Tausende Ingenieure hatten uneingeschränkten Zugriff auf Nutzerdaten, täglich wurden über 100.000 Konten übernommen.

WhatsApp steckt in der Krise. Ein ehemaliger Top-Sicherheitsexperte wirft dem Messenger-Riesen vor, die Daten von Milliarden Nutzern bewusst gefährdet zu haben. Attaullah Baig, bis Februar 2025 Sicherheitschef bei WhatsApp, klagt gegen seinen Ex-Arbeitgeber – und seine Vorwürfe haben es in sich.

Die 115 Seiten starke Klage, eingereicht vor einem US-Bundesgericht in Kalifornien, zeichnet ein erschreckendes Bild der internen Sicherheit bei einer der weltweit beliebtesten Kommunikations-Apps. Baig behauptet: Meta habe das Nutzerwachstum über die Sicherheit gestellt und dabei bewusst gegen eine Datenschutz-Vereinbarung mit der US-Handelskommission FTC aus dem Jahr 2020 verstoßen.

Tausende Ingenieure mit uneingeschränktem Datenzugriff

Was Baig in seinen internen Sicherheitstests entdeckte, klingt wie ein Albtraum für jeden Datenschützer: Rund 1.500 WhatsApp-Ingenieure sollen „uneingeschränkten Zugriff auf Nutzerdaten“ gehabt haben – ohne Kontrolle oder Überwachung. Kontaktlisten, IP-Adressen, Profilfotos: All diese sensiblen Informationen waren für Hunderte Mitarbeiter frei zugänglich.

Noch brisanter: Laut Baigs Klage konnten diese Ingenieure Daten „verschieben oder stehlen, ohne dass dies entdeckt oder protokolliert wurde“. Seine Warnung an die Führungsetage, einschließlich Meta-Chef Mark Zuckerberg, sei ignoriert worden. Statt Verbesserungen zu implementieren, habe das Unternehmen ihn mundtot machen wollen.

Täglich über 100.000 gehackte Accounts?

Die Vorwürfe werden noch dramatischer: WhatsApp soll täglich die Übernahme von mehr als 100.000 Nutzerkonten zugelassen haben. Baigs Lösungsvorschläge wurden angeblich blockiert – aus Sorge, sie könnten das Wachstum bremsen.

Besonders pikant: WhatsApp soll nur zehn Ingenieure für Sicherheitsfragen beschäftigt haben. Vergleichbare Unternehmen setzen oft Teams von 200 oder mehr Experten ein. Noch erschreckender ist Baigs Behauptung, WhatsApp habe keine vollständige Übersicht über die gesammelten Nutzerdaten besessen und nicht gewusst, wo diese gespeichert waren.

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Meta schießt zurück

Meta feuert aus allen Rohren zurück. Carl Woog, WhatsApps Kommunikationschef, nennt die Klage „ein bekanntes Muster“: Ein Mitarbeiter werde wegen schlechter Leistung entlassen und räche sich dann mit „verzerrten Behauptungen“. Baigs Kündigung sei rein leistungsbedingt gewesen.

Das Unternehmen verweist darauf, dass eine erste Beschwerde Baigs bei der US-Arbeitsschutzbehörde OSHA bereits abgelehnt wurde. Dort fand man keine Belege für Vergeltungsmaßnahmen gegen den Ex-Sicherheitschef.

Milliardenschwere Konsequenzen drohen

Sollten sich Baigs Vorwürfe bewahrheiten, könnte Meta ein Desaster drohen. Der Konzern steht noch bis 2040 unter einer FTC-Vereinbarung, die nach dem Cambridge-Analytica-Skandal geschlossen wurde. Ein Verstoß könnte Milliarden-Strafen nach sich ziehen.

Für WhatsApp-Nutzer bedeutet das: Ihre vermeintlich sicher verschlüsselten Nachrichten könnten weniger geschützt gewesen sein als gedacht. Auch wenn laut Klage keine Daten tatsächlich gestohlen wurden, sollen die internen Praktiken die Nutzer enormen Risiken ausgesetzt haben.

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Der Rechtsstreit wird Monate oder Jahre dauern. Meta muss nun auf zwei Fronten kämpfen: vor Gericht und um das Vertrauen seiner drei Milliarden WhatsApp-Nutzer weltweit. In einer Branche, wo Vertrauen alles ist, könnte dieser Fall zum Wendepunkt werden.

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