WhatsApp: Neue Sicherheits-Features gegen Spam und Betrug
Meta führt umfassende Privatsphäre-Updates für WhatsApp ein, darunter Sicherheitsübersicht für Gruppenchats, erweiterte Chat-Kontrolle und biometrische Anmeldung per Passkeys.
WhatsApp rüstet auf: Der Meta-Konzern hat 2025 eine Reihe fortschrittlicher Privatsphäre- und Sicherheitsfunktionen eingeführt, um seine über zwei Milliarden Nutzer besser vor Betrug zu schützen. Die jüngste „Sicherheitsübersicht“ gibt Nutzern mehr Kontrolle über unbekannte Gruppenchats – ein wichtiger Schritt in Zeiten ausgeklügelter Online-Betrügereien.
Die neuen Tools kommen zu einem kritischen Zeitpunkt: Digitaler Datenschutz beschäftigt Nutzer weltweit mehr denn je, während gleichzeitig Phishing- und Betrugsversuche immer raffinierter werden. WhatsApp baut damit seine bewährte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aus und will zur sichersten Messaging-Plattform werden.
Schluss mit unerwünschten Gruppenchats
Das größte Ärgernis vieler Nutzer packt WhatsApp direkt an: Im August 2025 führte der Dienst die „Sicherheitsübersicht“ ein. Wird ein Nutzer von einer unbekannten Nummer zu einer Gruppe hinzugefügt, erscheint automatisch ein Informationsbildschirm mit Details zum Gruppen-Ersteller und der Teilnehmerzahl.
So können Nutzer schon vor der ersten Nachricht entscheiden, ob sie bleiben oder gehen möchten. Praktischer Nebeneffekt: Benachrichtigungen werden standardmäßig stumm geschaltet. Diese Funktion zielt direkt auf Spam- und Betrugs-Kampagnen ab, die oft über große, unerwünschte Gruppen verbreitet werden.
Ähnliche Warnhinweise testet WhatsApp bereits für Einzelchats mit unbekannten Nummern – ein weiterer Baustein im Kampf gegen digitale Belästigung.
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„Erweiterte Chat-Privatsphäre“ mit präziser Kontrolle
Früh im Jahr 2025 stellte WhatsApp die „Erweiterte Chat-Privatsphäre“ vor – ein mächtiges Werkzeug für sensible Gespräche. Die Chat-spezifischen Einstellungen verhindern den Export von Nachrichtenverläufen und blockieren automatische Medien-Downloads.
Besonders clever: Die Funktion kann die Nutzung von Nachrichten für KI-Features innerhalb der App einschränken. WhatsApp-Entwickler betonen den Nutzen für Selbsthilfegruppen oder Community-Organisationen – was im Chat gesagt wird, bleibt im Chat.
Mehrschichtige Verteidigung: Von Biometrie bis Chat-Sperre
Das Sicherheitskonzept 2025 geht weit über Einzelfunktionen hinaus. WhatsApp unterstützt jetzt Passkeys – Nutzer können sich per Fingerabdruck oder Gesichtsscan anmelden, statt auf SMS-Codes zu warten. Das macht Konto-Übernahmen deutlich schwerer.
Die beliebte Chat-Sperre verschiebt sensible Unterhaltungen in einen passwort- oder biometrisch geschützten Ordner. Für maximale Anonymität können Nutzer ihre IP-Adresse bei Anrufen über WhatsApp-Server umleiten lassen – Ortung wird so praktisch unmöglich.
Diese Features ergänzen bewährte Schutzmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und verschlüsselte Backups zu einem robusten Sicherheitssystem.
Strategische Wende: Nutzer-Empowerment als Antwort auf neue Bedrohungen
WhatsApps Sicherheits-Offensive zeigt einen klaren Branchentrend: Mehr direkte Kontrolle für den Nutzer. Während Ende-zu-Ende-Verschlüsselung das technische Fundament bildet, adressieren die neuen Features Social-Engineering-Attacken, die keine Verschlüsselung knacken müssen.
Der Konkurrenzdruck steigt: Dienste wie Signal und Telegram punkten bereits mit fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen. WhatsApp muss beweisen, dass Massentauglichkeit und Top-Sicherheit vereinbar sind.
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Ausblick: KI-Integration und neue Herausforderungen
Die Entwicklung geht weiter: WhatsApp arbeitet an KI-Features mit „Private Processing“ – einem System, das Nutzerdaten beim Einsatz künstlicher Intelligenz schützt. Beta-Versionen vom September 2025 deuten auf eine Facebook-Profil-Verknüpfung hin – ein Schritt, der datenschutzrechtlich genau beobachtet werden dürfte.
Die größte Herausforderung wartet jedoch noch: die geplante Interoperabilität mit anderen Messenger-Diensten. Hier müssen völlig neue Sicherheitskonzepte entwickelt werden. Klar ist: WhatsApp wird seine kryptografischen Grundlagen weiter stärken müssen, um im Wettrüsten gegen Cyberkriminelle bestehen zu können.