WhatsApp: Speicher-Tool und KI-Features vereinfachen Messaging
WhatsApp testet integriertes Speichermanagement und erweitert KI-Funktionen für kreative Hintergründe, Videoanrufe und Chat-Zusammenfassungen, während Datenschutzfragen bestehen bleiben.
WhatsApp revolutioniert die Nutzererfahrung mit cleveren neuen Funktionen. Die Meta-Tochter testet derzeit ein Speicher-Management-Tool direkt im Chat und baut gleichzeitig die KI-Integration massiv aus. Beta-Nutzer können bereits erste Einblicke in die Neuerungen gewinnen, die das Messaging grundlegend verändern sollen.
Das jüngste Update löst ein altbekanntes Problem: überfüllte Handyspeicher durch unzählige Fotos, Videos und Dateien aus WhatsApp-Chats. Mit der neuen Funktion “Chat-Speicher verwalten” können Nutzer künftig direkt im Chat aufräumen, ohne sich durch komplizierte Menüs zu klicken. Doch das ist nur der Anfang einer umfassenden Modernisierung der weltweit beliebtesten Messaging-App.
Endlich Ordnung: Speicher-Management direkt im Chat
Was bisher umständlich war, wird jetzt kinderleicht. WhatsApp testet in der Android-Beta-Version 2.25.31.13 ein Speicher-Management-Tool, das direkt in den Chat-Informationen zugänglich ist. Früher mussten Nutzer einen regelrechten Parcours absolvieren: Hauptmenü → Speicher und Daten → Speicher verwalten. Vorbei.
Die neue Funktion zeigt übersichtlich alle in einem Chat geteilten Dateien an – sortiert nach Größe. Welche Videos fressen am meisten Speicherplatz? Ein Blick genügt. Besonders praktisch: Per Mehrfachauswahl lassen sich gleich mehrere Dateien auf einmal löschen.
Das spart nicht nur Zeit, sondern macht auch Sinn. Denn seit WhatsApp-Backups bei vielen Nutzern auf das Google Drive-Kontingent angerechnet werden, wird lokales Speicher-Management immer wichtiger.
Meta AI macht WhatsApp bunter und kreativer
Parallel dazu baut WhatsApp die Meta AI-Integration massiv aus. Nutzer können jetzt eigene Chat-Hintergründe per Texteingabe erstellen lassen. “Friedliche Berglandschaft” oder “lebendige Großstadt bei Nacht” – die KI wandelt solche Beschreibungen in individuelle Designs um.
Auch Videoanrufe werden persönlicher. Statt des gewohnten Wohnzimmers können Nutzer sich vor KI-generierten Bürokulissen oder exotischen Stränden präsentieren. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
Besonders spannend: Bilder lassen sich direkt im Chat erstellen und bearbeiten. Die KI kann auf Nachfrage Farben ändern oder statische Bilder in animierte GIFs verwandeln. Funktionen, die früher separate Apps erforderten, wandern ins Messaging.
KI als Produktivitäts-Booster für Alltag und Business
WhatsApp denkt dabei über reine Kreativität hinaus. Die KI kann längere Chat-Verläufe zusammenfassen und Nutzer schnell auf den aktuellen Stand bringen. Besonders in Gruppenchats ein Segen für alle, die nicht ständig mitlesen können.
Für Unternehmen öffnet sich ein riesiger Markt. KI-Chatbots übernehmen bereits Kundensupport rund um die Uhr, bearbeiten Bestellungen und vereinbaren Termine. Dank natürlicher Sprachverarbeitung wirken die Antworten menschlich und persönlich.
Das macht WhatsApp zu einer ernsthaften Konkurrenz für spezialisierte Business-Tools. Warum externe Plattformen nutzen, wenn der Chat alles kann?
Datenschutz versus Innovation: Der schmale Grat
Die rasante KI-Entwicklung bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Datenschutz-Experten werfen kritische Fragen auf: Wie werden Nutzerdaten und KI-Rückschlüsse verwaltet? Meta betont zwar, dass persönliche Nachrichten weiterhin Ende-zu-Ende-verschlüsselt bleiben. Doch die KI-Features mit Gedächtnisfunktionen schaffen neue Grauzonen.
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Der Balanceakt zwischen Innovation und Privatsphäre wird für WhatsApp entscheidend sein. Nutzer wollen smarte Features, aber keine gläsernen Profile.
Was kommt als Nächstes?
Das Speicher-Management-Tool soll in den kommenden Wochen für alle Android- und iOS-Nutzer verfügbar werden. Die KI-Integration wird unterdessen weiter ausgebaut.
Experten erwarten noch ausgefeiltere Produktivitäts-Tools, bessere Gruppen-Chat-Unterstützung und leistungsfähigere Business-Bots. WhatsApp entwickelt sich vom einfachen Messenger zur umfassenden Kommunikations- und Arbeitsplattform.
Die Frage ist nicht mehr, ob KI das Messaging verändert – sondern wie schnell sich Nutzer daran gewöhnen werden. WhatsApp jedenfalls macht Tempo beim Wandel zur intelligenten Super-App.


