Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 76,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

07.11.2025 - 18:02 Uhr

WhatsApp startet auf Apple Watch und testet Chat-Revolution

Endlich am Handgelenk: WhatsApp wird zur vollwertigen Watch-App

Eine Woche voller Neuheiten bei WhatsApp: Die Meta-Tochter bringt endlich eine vollwertige Apple Watch-App und testet erstmals die Integration fremder Messenger-Dienste. Beide Entwicklungen könnten die Art, wie wir kommunizieren, grundlegend verändern.

Die Doppelstrategie ist kein Zufall. Meta reagiert damit einerseits auf jahrelange Nutzerwünsche, andererseits auf den wachsenden Regulierungsdruck aus Brüssel. Während die Smartwatch-App den Komfort erhöht, könnte die Öffnung für Drittanbieter die gesamte Messenger-Landschaft umkrempeln. Doch was bedeutet das konkret für die rund zwei Milliarden Nutzer weltweit?

Jahrelang mussten sich Apple Watch-Träger mit kargen Benachrichtigungen begnügen. Damit ist jetzt Schluss. Die neue native App verwandelt die Smartwatch in eine eigenständige Kommunikationszentrale – iPhone in der Tasche lassen reicht aus.

Die Funktionsliste liest sich beeindruckend: Komplette Nachrichten lesen statt nur Vorschautexte, Sprachnachrichten direkt am Handgelenk aufnehmen, Bilder und Sticker in angemessener Qualität betrachten. Selbst Emoji-Reaktionen lassen sich nun mit wenigen Fingertipps verschicken. Voraussetzung: Eine Apple Watch ab Series 4 und mindestens watchOS 10.

Meta verspricht dabei das Wichtigste: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt auch auf der Uhr vollständig erhalten. Keine Kompromisse bei der Privatsphäre – ein wichtiges Signal angesichts wachsender Datenschutzbedenken.

Anzeige:

Apropos Datenschutz bei Messenger-Apps — nutzen Sie WhatsApp oder ein Android-Gerät? Ein kostenloses Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schutzmaßnahmen für Ihr Android-Smartphone, damit Chats, Banking-Apps und Bezahldienste sicher bleiben. Mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten und praktischen Tipps für den Alltag. Jetzt kostenloses Android-Sicherheitspaket herunterladen

Historischer Test: Fremde Messenger bald in WhatsApp integriert?

Noch brisanter dürfte die zweite Neuerung sein. In der Android-Beta-Version 2.25.33.8 testet WhatsApp erstmals die Anbindung externer Messenger-Dienste. Was nach technischer Spielerei klingt, ist in Wahrheit eine kleine Revolution.

Der Hintergrund: Das europäische Digitalmarktgesetz (DMA) zwingt Tech-Giganten zur Öffnung ihrer Plattformen. WhatsApp muss künftig technisch ermöglichen, dass Nutzer auch Nachrichten von Signal, Telegram und Co. direkt in der App empfangen und versenden können. Die geschlossene Welt der Messenger-Apps bröckelt.

Im Einstellungsmenü erscheint bei ausgewählten Beta-Testern in der EU bereits die Option “Drittanbieter-Chats”. Nutzer können dann wählen: externe Gespräche in separatem Ordner oder vermischt mit den regulären WhatsApp-Chats. Der Haken: Nicht alle Funktionen stehen zur Verfügung. Status-Updates, Sticker und verschwindende Nachrichten funktionieren in plattformübergreifenden Unterhaltungen (noch) nicht.

Die Krux mit der Sicherheit

Beide Neuerungen werfen Fragen auf – besonders beim Datenschutz. Während Meta für die Apple Watch-App die gewohnte Verschlüsselung garantiert, wird es bei der Drittanbieter-Integration komplizierter.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen WhatsApp-Nutzern bleibt zwar bestehen. Doch sobald ein externer Dienst ins Spiel kommt, hängt die Sicherheit vom jeweiligen Anbieter ab. Ein potenzielles Einfallstor? Meta wälzt die Verantwortung teilweise auf die Nutzer ab: Sie müssen selbst prüfen, wie sicher die verbundenen Dienste arbeiten.

Kurios auch dieser Aspekt: Wer auf WhatsApp blockiert ist, könnte über einen Drittanbieter-Chat womöglich trotzdem Kontakt aufnehmen. Die Beta offenbart solche Lücken bereits jetzt.

Was steckt strategisch dahinter?

Die Apple Watch-App schließt eine offensichtliche Lücke. Während Apples eigener iMessage-Dienst längst tief ins Ökosystem integriert ist, hinkte WhatsApp hinterher. Mit der neuen App festigt Meta die Position als unverzichtbarer Alltagsbegleiter – unabhängig vom Gerät.

Die Drittanbieter-Integration hingegen kommt nicht freiwillig. Das EU-Gesetz lässt Meta keine Wahl. Doch der Konzern macht aus der Not eine Tugend: Mit einem vorsichtigen Beta-Test tastet man sich an die technischen Herausforderungen heran, während Konkurrenten noch in den Startlöchern stehen.

Vergleichbar wäre dies etwa damit, als wären plattformübergreifende Videochats zwischen Teams, Zoom und Google Meet Pflicht geworden. Die technische Komplexität ist immens, die regulatorischen Fragen ungeklärt.

Ausblick: Mehr Komfort, mehr Komplexität

Meta betont, die Apple Watch-App sei “erst der Anfang”. Weitere Funktionen dürften folgen – möglicherweise sogar die Möglichkeit, Anrufe direkt anzunehmen oder Gruppen-Chats zu verwalten. Das iPhone würde damit für Kurznachrichten nahezu überflüssig.

Bei der Chat-Interoperabilität steht hingegen ein Marathon bevor. Nach der EU-Beta-Phase ist eine schrittweise globale Einführung wahrscheinlich – sofern andere Dienste die notwendigen Schnittstellen bereitstellen. Signal hat bereits Interesse signalisiert, Telegram sich bislang bedeckt gehalten.

Für Nutzer zeichnet sich eine Zukunft ab, in der Messenger-Grenzen verschwimmen. Die Frage ist nur: Wird das Kommunikation vereinfachen oder das Chaos perfekt machen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Metas Balanceakt zwischen Regulierung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gelingt.

Anzeige:

PS: Sorgen Sie sich wegen Datenschutz und wollen eine sichere Alternative zu WhatsApp testen? Der kostenlose Telegram-Report erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Telegram einrichten, Ihre Nummer verbergen und geheime Chats nutzen – ideal für alle, die mehr Kontrolle über ihre Daten wünschen. Jetzt den Telegram-Startpaket-Report anfordern

markets.com

CFD sind komplexe Finanzinstrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Bei unserem Partner direkt-TRADE.com 83,70% der Kleinanlegerkonten Geld beim CFD Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.