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22.09.2025 - 14:21 Uhr

WhatsApp: Zwischen Überwachung und Öffnung

Die EU zwingt WhatsApp zur Interoperabilität, plant aber gleichzeitig umstrittene Nachrichtenüberwachung. Apple öffnet iMessage, während Russland ausländische Apps verbietet.

Die Messaging-Welt steht vor einem dramatischen Wandel. Während Regierungen weltweit ihre Überwachungsmaßnahmen verschärfen, zwingen neue Gesetze die großen Plattformen zur Öffnung. Ein Kampf zwischen Kontrolle und Interoperabilität entscheidet über die Zukunft der digitalen Kommunikation von Milliarden Nutzern.

Besonders brisant: Die EU stimmt am 14. Oktober über die umstrittene „Chat Control“-Verordnung ab, die private Nachrichten durchleuchten könnte. Gleichzeitig muss Russland bis September alle ausländischen Messaging-Apps sperren. Doch es gibt auch positive Entwicklungen – Apple öffnet iMessage für Android-Nutzer, und WhatsApp muss sich mit kleineren Konkurrenten vernetzen.

Zwangsöffnung: Das Ende der geschlossenen Systeme

Die EU zwingt Tech-Giganten in die Knie. Das Digitale-Märkte-Gesetz (DMA) verpflichtet Meta dazu, WhatsApp und Messenger für andere Apps zu öffnen. Ziel: Ein fairerer, wettbewerbsfähigerer Markt, in dem Nutzer plattformübergreifend kommunizieren können – ohne mehrere Accounts.

Meta arbeitet bereits an Lösungen, um diese Interoperabilität zu ermöglichen, ohne die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu opfern. Die größere Herausforderung? Kleinere Apps technisch und sicher anzubinden.

Parallel dazu bricht Apple eine jahrzehntealte Barriere: Mit iOS 18 unterstützt iMessage den RCS-Standard. Das bedeutet: Hochauflösende Fotos zwischen iPhone und Android, Lesebestätigungen und bessere Gruppenchats. Die blauen und grünen Sprechblasen verlieren endlich ihre Bedeutung.

EU plant Nachrichten-Scanning – Experten warnen

Während manche Mauern fallen, errichten Regierungen neue. Die EU-Kommission will mit Chat Control alle Nachrichten durchleuchten – auch verschlüsselte. Offiziell geht es um den Kampf gegen Kindesmissbrauch, doch Hunderte Kryptografie-Experten warnen vor einer „Gefahr für die Demokratie“.

Die Abstimmung am 14. Oktober könnte die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Europa beenden. Kritiker argumentieren: Es gibt keine halben Sachen bei der Verschlüsselung – eine Hintertür für Behörden ist eine Schwachstelle für alle.
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Russland setzt auf digitale Souveränität

Moskau geht noch drastischer vor. Bis September müssen alle ausländischen Messaging-Apps verschwinden – Putin will die Russen zu staatlichen Alternativen wie „Max“ von VK drängen. Nach Facebook und Instagram trifft es nun WhatsApp und Telegram.

Auch andere Länder verschärfen die Gangart: Iran und Nepal haben bereits Plattformen gesperrt oder deren Betrieb massiv behindert.

WhatsApp rüstet auf – trotz Turbulenzen

Trotz des regulatorischen Drucks innoviert WhatsApp weiter. 2025 brachte das Unternehmen zahlreiche Neuerungen: KI-generierte Chat-Hintergründe, geplante Anrufe und verstärkte Privatsphäre-Kontrollen. Die neue „Advanced Chat Privacy“-Funktion verhindert automatische Downloads sensibler Medien.

Signal und Telegram positionieren sich als sichere Alternativen, doch auch sie sind nicht unverwundbar. Russische Hackergruppen nutzen bereits Social Engineering, um Nutzer dieser Plattformen anzugreifen.
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Ausblick: Offenheit unter Überwachung

Die kommenden Monate werden entscheidend. Das Chat Control-Votum könnte europaweite Präzedenzwirkung haben, während Russlands App-Verbote die „digitale Souveränität“ testen.

Gleichzeitig schreitet die DMA-Umsetzung voran. Nach Direktnachrichten folgen Gruppenchats und Anrufe. Die technischen Herausforderungen sind immens – verschlüsselte Netzwerke zu verbinden, ohne die Sicherheit zu gefährden.

Was bedeutet das für Nutzer? Eine Zukunft mit vernetzteren Apps, aber auch beispielloser staatlicher Kontrolle über private Gespräche. Der Kampf um die digitale Kommunikation hat gerade erst begonnen.

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