Wien feiert Nationalfeiertag mit Militärschau und offenen Türen
Beim österreichischen Nationalfeiertag demonstriert das Bundesheer anlässlich seines 70. Jubiläums moderne Militärtechnik und angelobt 1000 Rekruten. Politische Institutionen öffnen ihre Türen für Besucher.
Hunderttausende strömen heute in die Wiener Innenstadt zum traditionellen Nationalfeiertag. Am Heldenplatz zeigt das Bundesheer seine modernste Ausrüstung, während Parlament und Regierungsgebäude für Besucher öffnen.
Der 70. Jahrestag des Bundesheeres prägt die diesjährigen Feierlichkeiten. Die Leistungsschau erstreckt sich vom Heldenplatz über Am Hof und Freyung bis zum Burgtheater.
Eurofighter und 1.000 Rekruten als Höhepunkte
Die militärische Show startete mit Kranzniederlegungen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Äußeren Burgtor. Um 11 Uhr donnerten Eurofighter und eine C-130 Hercules über die Hauptstadt.
Spektakulärer Moment: Die Angelobung von rund 1.000 Rekruten vor den Augen der Zuschauer. Panzer, Hubschrauber und modernes Militärgerät demonstrierten die Schlagkraft der österreichischen Streitkräfte.
Blick in die Zukunft: Erstmals präsentierte das Bundesheer die geplanten Transportflugzeuge C-390M und Trainingsjets M-346. Die Modernisierungsoffensive wird damit für alle sichtbar.
Hofburg bis Parlament: Politische Macht hautnah
Parallel öffneten die Machtzentren der Republik ihre Türen. Van der Bellen und Ehefrau Doris Schmidauer begrüßten persönlich die ersten Besucher in der Hofburg.
Das Bundeskanzleramt am Ballhausplatz lockte mit historischen Repräsentationsräumen und direkten Gesprächen mit Regierungsmitgliedern. Im frisch sanierten Parlament führten Guides durch National- und Bundesrat sowie normalerweise verschlossene Ausschusslokale.
Transparenz-Offensive: Auch Außen- und Finanzministerium präsentierten ihre Arbeit mit umfangreichen Informationsprogrammen.
Sicherheitsfest am Rathausplatz zieht Familien an
Das Wiener Sicherheitsfest verwandelte den Rathausplatz in eine Erlebnismeile. Polizeihunde der WEGA zeigten ihr Können, während Notarzthubschrauber und Einsatzfahrzeuge bestaunt werden konnten.
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Kulturbegeisterte nutzten den kostenlosen Eintritt in zahlreiche Museen. Vom Heeresgeschichtlichen Museum bis zur Österreichischen Nationalbibliothek öffneten die Häuser ihre Sammlungen.
Tradition trifft Moderne
Der Nationalfeiertag 2025 verbindet Erinnerung an die Neutralität von 1955 mit aktuellen Herausforderungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nutzte die Plattform, um das Vertrauen in die Einsatzbereitschaft der Truppen zu stärken.
Gesellschaftlicher Kitt: Die Kombination aus militärischer Präsentation, politischer Bürgernähe und breitem Kulturangebot macht den Tag zu einem Großereignis des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Die Leistungsschau läuft bis 17 Uhr und endet traditionell mit dem Zapfenstreich. Das große Besucherinteresse bestätigt die ungebrochene Faszination für Österreichs demokratische Institutionen und Sicherheitskräfte.
