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01.11.2025 - 12:51 Uhr

Wien: Kunstszene zwischen Festival-Glanz und Finanzierungssorgen

Vienna Art Week lockt mit “Learning Systems”

Die Wiener Kunstszene startet fulminant in den Herbst, doch hinter den glänzenden Ausstellungen lauern existenzielle Sorgen. Während die Vienna Art Week und Blockbuster-Schauen Tausende anlocken, kämpft die freie Szene gegen drastische Budgetkürzungen des Bundes.

Vom 7. bis 14. November verwandelt die Vienna Art Week Wien in ein kulturelles Zentrum. Unter dem Motto “Learning Systems” hinterfragen rund 70 Partner – von Museen bis zu Galerien – kritisch unsere Wissenssysteme. Das Besondere: Eine Woche lang ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei.

Den Auftakt macht am 8. November die Ausstellung “House of Learning Systems” im Funkhaus. Künstlergespräche, Performances und Installationen zeigen die kreative Bandbreite der Stadt.

Museen setzen auf internationale Künstler

Die großen Häuser trumpfen mit spektakulären Schauen auf:

  • Albertina: Ab 21. November zeigt “Motherscapes” Werke der japanischen Künstlerin Leiko Ikemura
  • Kunsthalle Wien: Richard Hawkins aus den USA präsentiert ab 27. November seine Arbeiten
  • Wien Museum: “Wissen für alle” beleuchtet ab 6. November Otto Neuraths revolutionäre Bildsprache
  • Wiener Secession: Gleich drei neue Ausstellungen Ende November mit Duane Linklater, Mimi Ọnụọha und Cevdet Erek

Bundesmittel schrumpfen dramatisch

Doch der kulturelle Glanz trügt. Bereits 2025 kürzt der Bund zehn Millionen Euro bei der freien Szene – ein Betrag, der 2026 fortgeschrieben wird. Besonders prekär: Während Bundesmuseen valorisiert werden, trifft es die kleineren Initiativen und Festivals hart.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von 670 Millionen Euro Kulturbudget 2025 bleiben 2028 nur noch 522 Millionen übrig. Das ist ein Rückgang von über 20 Prozent.

Stadt Wien stemmt sich gegen den Trend

Wien kontert mit kommunalem Engagement: 338 Millionen Euro investiert die Stadt 2024 in Kultur. SPÖ-Gemeinderat Gerhard Schmid betont, dass Kulturinvestitionen Zukunftsinvestitionen seien.

Doch kann die Stadt dauerhaft die Lücken füllen, die der Bund hinterlässt? Die freie Szene wird zunehmend abhängig von städtischen Förderungen und privaten Sponsoren.

Zwischen Innovation und Existenzangst

Die Situation offenbart ein Paradox: Während große Museen bereits für 2026 planen – die Albertina zeigt ab Februar eine Honoré-Daumier-Ausstellung – kämpfen innovative Kulturinitiativen ums Überleben.

Wien steht vor einer Weichenstellung: Schafft es die Stadt, ihre Position als Kulturmetropole zu behaupten, obwohl der Bund sich zurückzieht? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die kreative Vielfalt der Szene den finanziellen Druck überstehen kann.

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