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28.10.2025 - 13:29 Uhr

Wien verschärft Airbnb-Kontrollen drastisch

Wien verschärft den Kampf gegen illegale Kurzzeitvermietungen bei gleichzeitig dramatischem Einbruch im Wohnungsneubau. Nur wenige Ausnahmegenehmigungen werden erteilt, während die Wohnungskrise sich zuspitzt.

Die österreichische Hauptstadt geht mit harter Hand gegen illegale Kurzzeitvermietung vor. Während Hunderte Anzeigen eingehen, bewilligt die Stadt nur wenige Ausnahmegenehmigungen – und das inmitten einer dramatischen Wohnungskrise.

Seit Juli 2024 dürfen Wiener Wohnungen maximal 90 Tage pro Jahr an Touristen vermietet werden. Wer länger vermieten will, braucht eine Ausnahmebewilligung – die gibt es nur unter strengen Auflagen. Das Ziel: Verhindern, dass Wohnungen dauerhaft in Hotel-ähnliche Unterkünfte umgewandelt werden.

Baupolizei schlägt hart zu

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Hunderte Anzeigen wegen illegaler Kurzzeitvermietung gingen bereits ein. Von 709 Anträgen auf eine Ausnahmebewilligung wurden nur 244 bewilligt. Häufigster Ablehnungsgrund: fehlende Zustimmung aller Miteigentümer.

“Wohnungen sind zum Wohnen da und nicht um damit Geschäfte zu machen”, betont Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál die kompromisslose Linie der Stadt. Eine eigene Kontrollgruppe der Baupolizei (MA 37) geht gezielt gegen illegale Angebote vor.

Neubau bricht dramatisch ein

Parallel verschärft sich die Wohnungskrise massiv. Im ersten Halbjahr 2025 entstanden nur noch 10.000 neue Wohnungen – ein drastischer Rückgang. Für das kommende Jahr erwarten Experten einen weiteren Einbruch auf unter 8.000 Einheiten.

Die Gründe: gestiegene Zinsen, explodierende Baukosten und langwierige Genehmigungsverfahren. Viele Bauträger verschieben Projekte oder konzentrieren sich auf den Verkauf statt die Vermietung.

Die Folgen für Mieter sind drastisch:
* Durchschnittlicher Mietanstieg von 7,3 Prozent erwartet
* Extrem knappes Angebot bei ungebrochener Nachfrage
* Weitere Verschärfung der bereits angespannten Situation
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Airbnb wehrt sich mit fragwürdigen Zahlen

Das Unternehmen kontert mit eigenen Studien: Nur 1,4 Prozent des Wiener Wohnungsbestandes seien auf Airbnb gelistet. Der Einfluss auf den Wohnungsmarkt sei vernachlässigbar.

Doch Experten bleiben skeptisch. Michael Klien vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung warnt vor “bestimmter Schlagseite” solcher Unternehmensstudien. Eine TU Wien-Studie von 2017 kam zu einem anderen Schluss: Rund 2.000 Wohnungen würden dem Markt dauerhaft entzogen.

Strafen bis 50.000 Euro drohen

Die Stadt plant weitere Verschärfungen. Nach der Aufbauphase will die Baupolizei aktiv Problemzonen ins Visier nehmen. Verstöße gegen die 90-Tage-Regel können bis zu 50.000 Euro kosten.

Die “Initiative Wiener Apartmentvermieter” kritisiert die strengen Regeln bereits heftig. Doch die Stadt bleibt hart – zu groß ist der Druck auf den Wohnungsmarkt.

Globales Problem, lokale Antwort

Wien steht nicht allein da. Von Barcelona bis New York kämpfen Metropolen mit dem gleichen Dilemma: Tourismus bringt Geld, verdrängt aber Einheimische aus ihren Vierteln.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen Airbnb-Beschränkungen allein aus? Solange der Neubau stockt, dürfte sich an der grundlegenden Wohnungsnot wenig ändern. Die Balance zwischen Tourismusförderung und bezahlbarem Wohnen wird Wien noch Jahre beschäftigen.

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