Windows 10: Support-Ende zwingt Millionen zur Entscheidung
Microsoft stellt Sicherheitsupdates für Windows 10 ein und setzt damit weltweit 41 Prozent aller Windows-PCs erhöhten Cybergefahren aus. Unternehmen und Privatanwender müssen handeln oder Risiken eingehen.
Microsoft hat den Support für Windows 10 beendet. Seit dem 14. Oktober erhalten Nutzer keine Sicherheitsupdates mehr – ein Schritt, der weltweit Millionen von Anwendern vor eine schwierige Entscheidung stellt. Nach zehn Jahren ist Schluss: Wer bei Windows 10 bleibt, riskiert massive Sicherheitslücken.
Die Zahlen sind beeindruckend: Etwa 41 Prozent aller Windows-PCs laufen noch immer mit dem veralteten System. Für Privatnutzer und Unternehmen bedeutet das eine klare Botschaft – handeln oder Risiken eingehen.
Das Ende einer Ära: Letzte Updates und neue Gefahren
Mit dem Update KB5066791 verabschiedete sich Microsoft endgültig von Windows 10. Ab sofort gibt es weder technischen Support noch Sicherheits-Patches. Die Computer funktionieren zwar weiter, werden aber zur offenen Flanke für Cyberkriminelle.
Sicherheitsexperten schlagen Alarm: Ungeschützte Systeme sind ein gefundenes Fressen für Hacker. Datendiebstahl, Identitätsmissbrauch und finanzielle Verluste drohen – besonders Unternehmen mit sensiblen Daten sollten aufhorchen.
Für Firmen wird es noch komplizierter: Wer nicht upgradet, riskiert Verstöße gegen Datenschutz-Verordnungen wie die DSGVO. Selbst Cyber-Versicherungen könnten im Schadensfall die Zahlung verweigern.
Der Königsweg: Upgrade auf Windows 11
Microsoft empfiehlt den kostenlosen Wechsel zu Windows 11 – aber nur für kompatible Geräte. Die Hürden sind hoch: Moderne Prozessoren, ausreichend Arbeitsspeicher und vor allem ein Trusted Platform Module (TPM) 2.0 sind Pflicht.
Die Überprüfung läuft über die Windows-Update-Einstellungen. Kompatible Geräte können nahtlos wechseln, Dateien und Programme bleiben erhalten. Doch Millionen älterer PCs fallen durch das Raster – für sie bleibt nur der Neukauf.
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Aufschub gegen Bezahlung: Das Extended Security Updates-Programm
Microsoft bietet eine teure Atempause: Das Extended Security Updates-Programm (ESU) versorgt Windows 10 noch ein Jahr lang mit Sicherheitsupdates. Privatnutzer zahlen bis Oktober 2026, Unternehmen können sogar drei Jahre verlängern.
Der Haken: Nur Sicherheits-Patches, keine neuen Funktionen oder regulärer Support. Die Preise steigen jährlich – ein klarer Anreiz zum schnellen Umstieg.
Verbraucher können sich kostenlos anmelden, etwa durch OneDrive-Synchronisation oder Microsoft-Rewards-Punkte. Unternehmen müssen über Volumenlizenzen kaufen.
Altbekanntes Spiel mit neuen Tücken
Dass Microsoft alte Windows-Versionen beerdigt, kennt die Branche. Nach Windows XP und Windows 7 ist nun Windows 10 dran. Doch diesmal ist es anders: Die strengen Hardware-Anforderungen für Windows 11 schaffen ein riesiges Problem.
Millionen funktionsfähige Computer werden praktisch zu Elektroschrott erklärt. Kritiker sehen darin geplante Obsoleszenz – Microsoft argumentiert mit verbesserter Sicherheit auf Hardware-Ebene.
Die Zukunft ist klar: Windows 11 oder nichts
Die nächsten Monate werden entscheidend. Bereits im November 2025 verpassen Windows 10-Nutzer ohne ESU-Programm die ersten kritischen Sicherheitsupdates. Das Risiko steigt exponentiell.
Unternehmen stehen unter doppeltem Druck: steigende ESU-Kosten und wachsende Sicherheitsrisiken. Alternative Lösungen wie Windows 365 Cloud-PCs gewinnen an Attraktivität.
Die Botschaft ist eindeutig: Wer digital sicher bleiben will, muss handeln. Windows 10 gehört der Vergangenheit an – die Zukunft heißt Windows 11.