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23.09.2025 - 16:55 Uhr

Windows 11 bringt Gaming-Revolution für Handheld-PCs

Ein durchgesickertes Windows-11-Update bringt drastische Leistungsverbesserungen für Handheld-Geräte mit bis zu 31% höheren Bildraten und einer konsolenähnlichen Benutzeroberfläche.

Microsoft macht ernst im Kampf um die Handheld-Gaming-Zukunft: Ein durchgesickertes Update für Windows 11 zeigt drastische Performance-Verbesserungen und eine komplett neue, konsolenähnliche Benutzeroberfläche. Was ursprünglich exklusiv für den ASUS ROG Xbox Ally X geplant war, können findige Nutzer bereits jetzt auf jedem Windows-Handheld testen.

Die neue Gaming-Oberfläche versteckt sich im aktuellen Windows 11 25H2-Update für Insider und lässt sich mit wenigen Registry-Eingriffen aktivieren. Reddit-User Gogsi123 teilte als Erster die Anleitung – und die Ergebnisse sprechen für sich: Das ist weit mehr als nur ein kosmetisches Update.

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Konsolen-Feeling statt Desktop-Chaos

Das Herzstück der Neuerung: ein Vollbild-Modus, der direkt in eine angepasste Xbox-App startet und den herkömmlichen Windows-Desktop komplett umgeht. Endlich eine Oberfläche, die tatsächlich für Controller und kleine Touchscreens entwickelt wurde – ein längst überfälliger Schritt nach Jahren frustrierender Desktop-Erfahrungen auf Geräten wie dem ASUS ROG Ally.

Die neue Benutzeroberfläche bündelt Spielebibliotheken verschiedener Stores. Steam-Games und Titel anderer Plattformen erscheinen direkt im neuen Interface. Clevere Touch-Gesten ergänzen die Steuerung: nach oben wischen bringt den Task-Switcher, von rechts erscheint das Xbox-Menü. Ein langer Druck auf den Xbox-Button des Controllers öffnet ebenfalls den Aufgaben-Wechsler.

Performance-Sprung: 31 Prozent mehr Bilder pro Sekunde

Beeindruckender als das neue Design sind die Leistungsdaten. Der Handheld-Modus schaltet automatisch unwichtige Hintergrundprozesse ab und gibt dadurch erheblich mehr Arbeitsspeicher frei. Windows Central maß auf einem originalen ROG Ally satte 2,4 Gigabyte zusätzlichen verfügbaren RAM.

Diese Ressourcen-Optimierung zahlt sich direkt in höheren Bildraten aus. Shadow of the Tomb Raider sprang von durchschnittlich 29 FPS im Standard-Modus auf beachtliche 38 FPS – eine Steigerung um 31 Prozent. Andere Tester berichten ähnliche Erfolge: Ein Gigabyte weniger RAM-Verbrauch beim Indie-Hit Celeste zeigt, dass die Verbesserungen systemweit greifen.

Direktangriff auf Valves Steam Deck

Mit diesem Update stellt sich Microsoft frontal gegen die Konkurrenz. Jahrelang war die schwerfällige Software der Schwachpunkt Windows-basierter Handhelds gegenüber dem Steam Deck. Während Windows mehr Spiele unterstützt, frustrierte die Desktop-Oberfläche auf kleinen Bildschirmen regelmäßig die Nutzer.

Der neue „Gaming Posture“-Modus, intern so genannt, räumt mit diesen Problemen auf. Ursprünglich als Exklusiv-Feature für den am 16. Oktober startenden ASUS ROG Xbox Ally X geplant, steht das Update dank des Leaks bereits der gesamten Handheld-Community zur Verfügung. Andere Geräte sollen den Modus offiziell 2026 erhalten.

Neue Ära für mobiles PC-Gaming

Das vorzeitige Erscheinen des Handheld-Modus wird dessen Verbreitung beschleunigen und Microsoft wertvolles Nutzer-Feedback vor dem offiziellen Start liefern. Schon jetzt setzt das Update neue Maßstäbe dafür, wie sich moderne Betriebssysteme an verschiedene Formfaktoren anpassen sollten.

Der 16. Oktober wird zeigen, wie ausgereift die finale Version ausfällt. Entscheidend bleibt die Frage: Kann dieses Update Gamer überzeugen, dass Windows endlich eine ebenso nahtlose Erfahrung bietet wie spezialisierte Konkurrenten? Das Leak macht jedenfalls deutlich – aus der brauchbaren, aber fehlerbehafteten Lösung wird eine echte Gaming-Plattform für unterwegs.

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