Windows 11: Microsoft behebt jahresalten Shutdown-Bug
Das Ende nächtlicher Überraschungen
Microsoft hat endlich ein Problem gelöst, das Windows-Nutzer seit Jahren zur Verzweiflung trieb: Der Befehl “Aktualisieren und Herunterfahren” funktioniert nun erstmals wie vorgesehen. Statt den Rechner ordnungsgemäß auszuschalten, führte die Option bislang paradoxerweise zu einem Neustart – ein Fehler, der bereits aus der Windows-10-Ära bekannt war.
Das Update KB5067036 beseitigt diesen Makel und ist gleichzeitig Teil einer umfassenderen Sicherheitsoffensive des Konzerns. Laptop-Besitzer dürfte das besonders freuen: Die ungewollten Neustarts über Nacht sorgten regelmäßig für leere Akkus am nächsten Morgen. Was jahrelang zu den meistgemeldeten Windows-Problemen zählte, gehört damit der Vergangenheit an.
Die Situation war vielen leidvoll bekannt: Abends noch schnell die Updates installieren, “Herunterfahren” gewählt – und am nächsten Tag begrüßt den Nutzer der Login-Bildschirm eines Rechners, der die ganze Nacht gelaufen ist. Microsoft bestätigt offiziell, dass das Update “ein zugrundeliegendes Problem behebt, durch das ‘Aktualisieren und Herunterfahren’ den PC nach dem Update nicht tatsächlich herunterfährt.”
Die Korrektur ist für Windows 11 in den Versionen 24H2 und 25H2 verfügbar. Nach Abschluss der Update-Installation schaltet sich das System nun endlich vollständig ab – so wie es die Nutzer seit jeher erwarteten.
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So kommt die Lösung auf Ihren Rechner
Aktuell steht die Fehlerbehebung als optionales Update zur Verfügung. Wer nicht warten möchte, navigiert zu Einstellungen > Windows Update und prüft auf verfügbare Aktualisierungen. Ab dem 11. November 2025 wird die Korrektur automatisch Teil des regulären Patch-Tuesday-Updates sein.
Eine einfache Kontrolle zeigt, ob das Problem behoben ist: In den Einstellungen unter System → Info sollte die Build-Nummer mindestens 26100.7019 (Version 24H2) oder 26200.7019 (Version 25H2) betragen. Windows-10-Nutzer bleiben allerdings außen vor – für das in die Jahre gekommene Betriebssystem gibt es den Fix nicht, da der reguläre Support bereits ausgelaufen ist.
Was steckte hinter dem Fehler?
Microsoft schweigt zu den technischen Details, doch Experten vermuten das Problem im Windows Servicing Stack. Dieser verwaltet Updates und führt oft mehrere Neustarts durch, um laufende Systemdateien zu ersetzen. Vermutlich ging in dieser sogenannten “Offline-Wartungsphase” der ursprüngliche Herunterfahren-Befehl verloren.
Das System führte also alle Update-Schritte aus, vergaß aber die finale Anweisung zum Abschalten. Stattdessen folgte ein Standard-Neustart – als hätte niemand je etwas anderes gewollt.
Sicherheitsoffensive parallel zum Bug-Fix
Die Behebung des Shutdown-Problems ist nur ein Teil einer größeren Initiative. Zeitgleich führt Microsoft die neue Funktion “Administratorschutz” ein – eine deutliche Verbesserung der bisherigen Benutzerkontensteuerung (UAC).
Wie funktioniert das Ganze? Fordert eine nicht signierte oder unbekannte Anwendung erweiterte Rechte an, erstellt das System ein temporäres, isoliertes Administratorkonto. Nach Ausführung der Aktion wird dieses sofort wieder gelöscht. Das schließt eine Sicherheitslücke, durch die herkömmliche UAC-Token missbraucht werden konnten.
Die Maßnahme kommt nicht von ungefähr: Erst im Oktober verursachte ein Sicherheitsupdate auf manchen Geräten unerwünschte BitLocker-Wiederherstellungsbildschirme. Microsoft reagiert offenbar auf die Häufung kritischer Vorfälle.
Version 23H2 läuft aus – Handeln Sie jetzt
Am 11. November 2025 endet der Support für Windows 11 Version 23H2. Wer weiterhin Sicherheitsupdates erhalten möchte, sollte zeitnah auf 24H2 oder die kürzlich veröffentlichte Version 25H2 wechseln. Microsoft bewirbt Letztere als besonders schlankes und sicherheitsfokussiertes Update.
Parallel vereinfacht der Konzern die Namensgebung für Updates: Technischer Fachjargon verschwindet zugunsten verständlicher Bezeichnungen. Könnte das der Beginn einer nutzerfreundlicheren Update-Philosophie sein? Die Kombination aus Bug-Fixes, neuen Sicherheitsfeatures und verbesserter Kommunikation deutet jedenfalls darauf hin, dass Microsoft die Zuverlässigkeit seines Flaggschiff-Betriebssystems ernst nimmt.
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