Windows 11: Notfall-Update behebt kritischen Recovery-Fehler
Schnelle Reaktion auf schwerwiegenden Bug
Microsoft hat diese Woche ein dringendes Notfall-Update veröffentlicht, um einen schwerwiegenden Fehler in Windows 11 zu beheben, der die Wiederherstellungsumgebung lahmlegte. Das Problem machte USB-Tastaturen und -Mäuse in den Recovery-Tools unbrauchbar – ausgerechnet dann, wenn Nutzer sie zur Systemreparatur am dringendsten benötigen.
Der Fehler entstand durch das Sicherheitsupdate KB5066835 vom 14. Oktober und betraf sowohl die neueste Version 25H2 als auch die Vorgängerversion 24H2. Nutzer, deren Systeme nicht mehr starteten, standen plötzlich vor verschlossenen Türen: Ohne funktionierende Eingabegeräte blieben ihnen wichtige Reparatur-Tools wie die Starthilfe oder Systemwiederherstellung verwehrt.
Das Notfall-Update KB5070773 vom 20. Oktober behebt den USB-Eingabefehler und wird automatisch über Windows Update verteilt. Für Nutzer, die gar nicht mehr in Windows starten können, empfahl Microsoft Workarounds wie Touchscreens oder die seltenen PS/2-Anschlüsse.
Die rasche Reaktion zeigt, wie kritisch Microsoft den Fehler einstuft. Schließlich geht es um grundlegende Reparaturfunktionen eines Systems, das auf über einer Milliarde Geräten läuft. Ein Routine-Sicherheitsupdate hatte ausgerechnet die Notfall-Werkzeuge außer Gefecht gesetzt.
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Windows 11 25H2: Mehr Support, weniger Features
Parallel läuft seit Ende September die Verteilung von Windows 11 Version 25H2, dem diesjährigen Funktionsupdate. Anders als frühere Versionen bringt 25H2 kaum sichtbare Neuerungen mit – der Fokus liegt auf internen Verbesserungen und einem längeren Support-Zeitraum.
Nutzer der Vorgängerversion 24H2 erhalten das Update über ein kleines Aktivierungspaket, das nur einen Neustart erfordert. Beide Versionen teilen sich die gleiche Codebasis, was den Übergang vereinfacht.
Neue Strategie: Innovation im Monatsrhythmus
Microsoft setzt zunehmend auf “kontinuierliche Innovation” statt großer Jahres-Updates. Neue Funktionen – besonders rund um KI und den Copilot-Assistenten – kommen nun über monatliche Updates. Das 25H2-Update schafft hauptsächlich eine gemeinsame Basis für alle Nutzer.
Was bringt das Update konkret?
- Wi-Fi 7-Unterstützung
- Verbesserte Schwachstellenerkennung
- Entfernung veralteter Komponenten wie PowerShell 2.0
- Längere Support-Zyklen: 24 Monate für Home/Pro, 36 Monate für Enterprise
Lehren aus dem Recovery-Debakel
Der Vorfall wirft Fragen zur Qualitätssicherung bei kumulativen Updates auf. Wie kann ein Standard-Sicherheitsupdate ausgerechnet die Wiederherstellungstools beschädigen? Die schnelle Reparatur war wichtig – doch das Vertrauen in Microsofts kontinuierliches Update-Modell steht auf dem Prüfstand.
Für alle Windows 11-Nutzer gilt jetzt: Das Update KB5070773 sollte umgehend installiert werden, um die volle Funktionalität der Recovery-Umgebung wiederherzustellen. Auch wenn das 25H2-Update selbst unspektakulär wirkt – die begleitenden Probleme zeigen, wie komplex die Pflege eines Milliarden-Nutzer-Systems ist.