Windows 11: Task Manager-Bug überschattet neue Features
Startmenü wird benutzerfreundlicher
Microsoft überarbeitet Windows 11 mit frischen Funktionen und einem neuen Update-System – doch ein schwerwiegender Fehler im Task Manager trübt die jüngsten Verbesserungen. Während das Unternehmen ein redesigntes Startmenü und transparentere Update-Namen einführt, kämpfen Nutzer mit einem Bug, der die Systemleistung beeinträchtigen kann.
Das optionale Oktober-Update KB5067036 verursacht einen hartnäckigen Fehler: Der Task Manager schließt nicht ordnungsgemäß und hinterlässt stumme Prozesse im Hintergrund. Diese sogenannten „Taskmgr.exe”-Instanzen bleiben aktiv, wenn Nutzer die Anwendung über den ‘X’-Button beenden, und können wertvolle Systemressourcen verschlingen.
Trotz des Bugs bringt dasselbe Update willkommene Verbesserungen mit sich. Das überarbeitete Startmenü soll den App-Zugriff beschleunigen: Eine scrollbare „Alle Apps”-Sektion und neue „Kategorie”- sowie „Raster”-Ansichten helfen dabei, Programme übersichtlicher zu organisieren.
Parallel dazu kündigte Microsoft am 30. Oktober eine grundlegende Änderung des Update-Systems an. Schluss mit verwirrenden technischen Bezeichnungen – künftig tragen Updates verständliche Namen wie „Sicherheitsupdate” oder „Treiber-Update”. Diese Vereinfachung erstreckt sich auf sämtliche Windows-Updates, von .NET Framework-Aktualisierungen bis hin zu AI-Komponenten.
Kritische Reparaturen und Fristen im Blick
Die Update-Offensive folgt auf eine dramatische Pannenserie im Oktober. Ein Notfall-Patch (KB5070773) musste um den 20. Oktober ein katastrophales Problem beheben: Das vorherige Sicherheitsupdate hatte die Windows-Wiederherstellungsumgebung zerstört, sodass Maus und Tastatur in Reparatur-Tools komplett versagten.
Dringlicher wird es für Nutzer von Windows 11 Version 23H2: Am 11. November endet offiziell der Support für diese Consumer-Edition. Wer danach noch diese Version nutzt, erhält keine Sicherheitsupdates mehr – ein Upgrade auf 24H2 oder 25H2 wird zur Pflicht.
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Innovationsdruck vs. Systemstabilität
Die rasante Entwicklung zeigt Microsofts Strategie auf: Monatlich neue Features für Windows 11, darunter farbkodierte Akku-Symbole in der Taskleiste und KI-gestützte Spracherkennung für Copilot+ PCs. Die „Fluid Dictation” korrigiert Füllwörter und Grammatik in Echtzeit – allerdings nur auf entsprechend ausgestatteten Geräten.
Der Task Manager-Bug verdeutlicht jedoch die Kehrseite dieser Geschwindigkeit. Microsoft hat noch keinen Zeitplan für die Fehlerbehebung genannt, sodass betroffene Nutzer vorerst mit möglichen Performance-Einbußen leben müssen.
Für Windows 11-Anwender steht fest: Wer Version 23H2 nutzt, sollte schnellstmöglich updaten. Die neuen Features kommen schrittweise – doch die Balance zwischen Innovation und Stabilität bleibt eine Gratwanderung.


