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27.10.2025 - 13:53 Uhr

Wohnungsbau bricht um 14 Prozent ein

Deutschlands Wohnungsbau erreicht mit nur 251.900 fertiggestellten Einheiten 2024 einen Tiefstand. Baugenehmigungen sanken um 17,1 Prozent, während Mieten bundesweit um 4,7 Prozent stiegen.

Deutschland steuert auf eine Mietkrise zu: Nur noch 251.900 Wohnungen wurden 2024 fertiggestellt – das sind 14,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen das ganze Ausmaß der Baukrise.

Das Regierungsziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt damit in unerreichbare Ferne. Noch dramatischer: Die Baugenehmigungen sanken um 17,1 Prozent auf nur 215.300 Einheiten. Das bedeutet auch für die kommenden Jahre weniger Neubau – und steigende Mieten.

“Perfekter Sturm” lähmt den Wohnungsbau

Privatpersonen bauen kaum noch: Einfamilienhäuser brachen um 22,1 Prozent ein, Zweifamilienhäuser sogar um 26,2 Prozent. Aber auch Wohnungsunternehmen zogen sich zurück und errichteten 11,8 Prozent weniger Wohnungen.

Die Ursachen sind bekannt: explodierende Baukosten, hohe Zinsen und langwierige Genehmigungsverfahren. Von der Genehmigung bis zur Fertigstellung vergehen mittlerweile 26 Monate. Besonders alarmierend: 29.000 erteilte Baugenehmigungen erloschen 2024 – so viele wie seit 2002 nicht mehr.

Mieten steigen bundesweit um fast fünf Prozent

Weniger Angebot trifft auf wachsende Nachfrage. Zuwanderung und der Trend zu kleineren Haushalten heizen den Markt an. Hinzu kommen potenzielle Käufer, die sich wegen hoher Zinsen kein Eigentum leisten können und auf Mietwohnungen ausweichen.

Die Folgen sind bereits spürbar:
* Bundesweite Mietsteigerung um 4,7 Prozent im vierten Quartal 2024
* Berlin: +8,5 Prozent bei Neuvermietungen
* Frankfurt: +8 Prozent
* Leipzig: +12,7 Prozent

Für 2025 prognostizieren Experten weitere Aufschläge um bis zu fünf Prozent. In München kratzen Neubauten bereits an der 25-Euro-Marke pro Quadratmeter.
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Österreich kämpft mit ähnlichen Problemen

Auch im Nachbarland verschärft sich die Lage. Die Baugenehmigungen sanken 2024 um 8,5 Prozent auf 32.100 Wohnungen – der niedrigste Wert seit 2010. Zum Vergleich: 2017 waren es noch über 72.000 genehmigte Einheiten.

Die österreichischen Mieten kletterten 2024 um durchschnittlich 4,5 Prozent. In Wien und den westlichen Bundesländern überschreiten die Angebotsmieten bereits die 20-Euro-Schwelle.

Der Bauüberhang schmilzt

Jahrelang federte der sogenannte Bauüberhang – genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen – den Rückgang ab. Ende 2024 umfasste er noch 759.700 Einheiten, Tendenz fallend.

Ohne neue Genehmigungen drohen die Fertigstellungszahlen weiter zu sinken. Branchenverbände fordern schnellere Verfahren, niedrigere Baustandards und verlässliche Förderprogramme.

Trendwende frühestens 2026

Die Aussichten bleiben düster. Eine Entspannung ist nicht vor 2026 zu erwarten – und selbst dann wird es Jahre dauern, das Defizit aufzuholen.

Ohne einen “Wohnungsbau-Turbo” wird bezahlbarer Wohnraum für immer mehr Menschen zum Luxusgut. Die kommenden Monate entscheiden, ob die Politik die Weichen für eine Stabilisierung des Marktes stellen kann.

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