Xiaomi Aktie: Preisschock bei Smartphones
Xiaomi passt Smartphone-Preise aufgrund steigender Speicherchip-Kosten an. Analysten bleiben trotz Kurszielsenkungen optimistisch, während der Quartalsbericht im November Klarheit bringen soll.
Der chinesische Elektronikriese Xiaomi gerät unter massiven Kostendruck – und gibt die höheren Preise direkt an seine Kunden weiter. Ausgerechnet der neue Vorzeige-Nachwuchs der Redmi-Serie wird zum Preistreiber, während die Aktie bereits spürbar leidet. Steht dem Technologieunternehmen eine gefährliche Gewinnwende bevor?
Memory-Chips werden zum Kostentreiber
Der Grund für die unpopuläre Preiserhöhung liegt in den globalen Lieferketten. Xiaomis Präsident Lu Weibing musste auf Weibo ungewöhnlich offen zugeben: “Der Kostendruck hat sich auf die Preisgestaltung unserer neuen Produkte übertragen.” Vor allem die Preise für Speicherchips seien “weit über die Erwartungen gestiegen und könnten sich noch verschärfen”.
Konkret startet das Basismodell der neuen Redmi K90-Serie bei 2.599 Yuan – 100 Yuan mehr als beim Vorgänger. Als Reaktion auf die enttäuschte Marktreaktion senkte Xiaomi zwar den Preis der 512-GB-Version um 300 Yuan für den ersten Monat. Doch das grundsätzliche Problem bleibt: Hersteller priorisieren zunehmend die Produktion von Speicherchips für KI-Anwendungen, was das Angebot für Smartphone-Hersteller verknappt.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der akuten Herausforderungen halten sich die Analysten mit Panikmache zurück. BofA Securities senkte zwar sein Kursziel auf 57 HK$, behielt aber die “Buy”-Einstufung bei und verwies auf das langfristige Wachstumspotenzial des Ökosystems. Auch Citi bestätigte trotz einer leichten Kurszielsenkung auf 65 HK$ die “Kaufen”-Empfehlung.
Die aktuelle Krise zeigt jedoch, wie verwundbar Xiaomis Kerngeschäft mit Smartphones bleibt. Während das Unternehmen parallel seine “Human x Car x Home”-Strategie vorantreibt und etwa mit neuen Mini-LED-Fernsehern expandiert, hängt der finanzielle Erfolg weiter maßgeblich am Smartphone-Geschäft.
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Entscheidender Quartalsbericht steht an
All eyes on November 18: Dann veröffentlicht Xiaomi seine Quartalszahlen, die erstmals das volle Ausmaß der Gewinnbelastung durch die gestiegenen Chip-Preise offenbaren werden. Die große Frage: Kann Xiaomi die Margen stabilisieren oder beginnt hier eine gefährliche Abwärtsspirale?
Die Aktie notiert bereits deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten – ein klares Signal, dass die Märkte die aktuellen Entwicklungen alles andere als positiv bewerten. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt über 25%, während die Aktie seit Jahresanfang dennoch eine beachtliche Performance von 35% vorweisen kann.
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