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23.10.2025 - 19:27 Uhr

YouTube und TikTok: Cyberkriminelle erobern Social Media

Forscher enthüllen koordinierte Schadsoftware-Kampagnen auf Social-Media-Plattformen mit tausenden manipulierten Videos, die Nutzer zu infizierten Downloads verleiten.

Über 3000 verseuchte Videos auf YouTube, dubiose “Tutorials” auf TikTok – Cyberkriminelle nutzen beliebte Plattformen für ausgeklügelte Malware-Attacken. Was früher über dunkle Kanäle verbreitet wurde, erreicht heute Millionen ahnungsloser Nutzer über vermeintlich seriöse Social-Media-Inhalte.

Check Point Research enthüllte heute eine koordinierte Kampagne namens “YouTube Ghost Network”, die seit 2021 aktiv ist. Allein 2025 verdreifachte sich die Zahl der Schadvideos. Die perfide Strategie: Verlocken mit kostenlosen Software-Cracks für Adobe Photoshop, FL Studio oder Roblox-Hacks.

Das “Ghost Network” – 3000 Videos mit hunderttausenden Klicks

Die manipulierten Videos sammeln teils hunderttausende Aufrufe und leiten Nutzer zu Malware-verseuchten Dateien auf Google Drive und Dropbox weiter. Besonders dreist: Die Kriminellen kapern Kanäle mit hohen Abonnentenzahlen oder erstellen überzeugende Fake-Inhalte mit KI-Unterstützung.

Bis zur großen Polizeirazzia zwischen März und Mai 2025 war die Lumma-Infostealer-Malware der Hauptschädling. Nach der Zerschlagung der Infrastruktur schwenkten die Täter blitzschnell auf Rhadamanthys um – eine besonders gefährliche Variante, die Login-Daten, Browser-Cookies und Kryptowährungs-Wallets abgreift.

TikTok-Betrug: “ClickFix” lässt Nutzer selbst zuschlagen

Parallel entwickelte sich auf TikTok der “ClickFix”-Trend zu einer ernsten Bedrohung. Scheinbare Tutorial-Videos versprechen kostenlose Software oder technische Lösungen. Der Clou: Nutzer werden dazu gebracht, schädliche Befehle selbst in PowerShell oder die Windows-Eingabeaufforderung einzugeben.

Diese Social-Engineering-Taktik umgeht traditionelle Virenscanner geschickt, da der Nutzer die Installation selbst startet. Was wie ein harmloser Tipp aussieht, verwandelt den Computer in eine Datensammelstelle für Cyberkriminelle.
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Verschlüsselter Datenverkehr als Schutzschild

WatchGuard Technologies warnt in seinem aktuellen Sicherheitsbericht vor dramatischen Entwicklungen: 40 Prozent mehr schwer erkennbare Malware über verschlüsselte Verbindungen. Mittlerweile nutzen 70 Prozent aller Schadprogramme verschlüsselten TLS-Datenverkehr als Tarnkappe.

Besonders alarmierend: Fast 90 Prozent der über verschlüsselte Kanäle eingeschleusten Malware nutzt Zero-Day-Exploits – Sicherheitslücken, die noch völlig unbekannt sind. Herkömmliche signaturbasierte Antiviren-Lösungen versagen hier komplett.

Erfolge und Rückschläge im Kampf gegen Cybercrime

Die Zerschlagung des Lumma-Netzwerks durch US-Justizministerium, FBI und Microsoft war ein Paukenschlag: Rund 2300 Domains der Befehls- und Kontrollinfrastruktur wurden beschlagnahmt. Doch der schnelle Wechsel zu Rhadamanthys zeigt die Anpassungsfähigkeit der Szene.

Das “Malware-as-a-Service”-Modell macht’s möglich: Selbst technische Laien können gegen Abonnement-Gebühr professionelle Schadprogramme nutzen. Was früher Experten-Wissen erforderte, wird heute als Dienstleistung verkauft.

Neue Strategien gegen unsichtbare Bedrohungen

Plattform-Betreiber stehen vor der Mammutaufgabe, schädliche Inhalte in Echtzeit zu erkennen. Für Nutzer gilt: Gesunde Skepsis ist der beste Schutz. Niemals Raubkopien herunterladen oder unbekannte Befehle ausführen – auch wenn das Tutorial noch so überzeugend wirkt.

Die Zukunft gehört KI-gestützten Verhaltensanalysen, die auch getarnte Bedrohungen in verschlüsseltem Datenverkehr aufspüren. Denn die goldene Regel bleibt: Wirkt ein Online-Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist es das garantiert nicht.

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