Rente: Schnitzer findet Eingliederung von Beamten "sinnvoll"
Monika Schnitzer, eine der "Wirtschaftsweisen" der Bundesregierung, hat sich für die Eingliederung von Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung ausgesprochen.
"Beamte in die Rentenkasse einzahlen zu lassen, löst nicht das grundlegende Problem: künftige Renten und Pensionen müssen von künftigen Beitragszahlern und Steuerzahlern bezahlt werden", sagte Schnitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Es komme also auf das Zahlenverhältnis der jüngeren Generation zur älteren Generation an. "Und das verschlechtert sich", sagte die Ökonomin."Es wird also kein Weg daran vorbeiführen, dass man die Renten- und Pensions-Ansprüche begrenzt und das Renteneintrittsalter erhöht." Trotzdem sei es "sinnvoll", das Pensionssystem der Beamten zu reformieren und in ein allgemeines Rentensystem für alle zu überführen, erklärte sie weiter - "schon um sicherzustellen, dass alle Einschränkungen, die man von gesetzlich Versicherten verlangt beziehungsweise verlangen sollte, auch eins zu eins auf sie übertragen werden." Konkret nannte sie etwa die Begrenzung des Anstiegs der Rentenansprüche und die Erhöhung des Renteneintrittsalters. Schnitzer reagierte damit auf Äußerungen von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Diese hatte sich in den Funke-Zeitungen dafür ausgesprochen, Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung einzugliedern, und so die Debatte über die Zukunft des Rentensystems neu angefacht.