OECD warnt vor anhaltenden Risiken für Weltwirtschaft

02.12.25 11:17 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die Weltwirtschaft hat sich in diesem Jahr als widerstandsfähig erwiesen, jedoch bleiben laut dem neuesten Wirtschaftsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zugrunde liegende Schwächen bestehen.

Frachtschiff im Panama-Kanal (Archiv)
Frachtschiff im Panama-Kanal (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Der am Dienstag veröffentlichte Bericht prognostiziert, dass das globale Wachstum von 3,2 Prozent im Jahr 2025 auf 2,9 Prozent im Jahr 2026 verlangsamen wird, bevor es 2027 wieder auf 3,1 Prozent ansteigt.

Für Deutschland erwartet die Organisation, dass die Wirtschaft im laufenden Jahr nur um 0,3 Prozent wachsen wird, gefolgt von Wachstumsraten von 1,0 und 1,5 Prozent in den kommenden beiden Jahren.

Für die Vereinigten Staaten wird ein Rückgang des BIP-Wachstums von 2,0 Prozent im Jahr 2025 auf 1,7 Prozent im Jahr 2026 und ein erneuter Anstieg auf 1,9 Prozent im Jahr 2027 erwartet. Im Euroraum wird das Wachstum laut OECD 1,3 Prozent im Jahr 2025, 1,2 Prozent im Jahr 2026 und 1,4 Prozent im Jahr 2027 betragen.

Chinas Wachstum wird bei 5,0 Prozent im Jahr 2025, 4,4 Prozent im Jahr 2026 und 4,3 Prozent im Jahr 2027 prognostiziert.

"Angesichts der Anfälligkeit der Weltwirtschaft müssen die Länder ihre Bemühungen um einen konstruktiven Dialog verstärken, der eine dauerhafte Lösung der Handelsspannungen und eine Verringerung der politischen Unsicherheit gewährleistet", sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann.

Haushaltsdisziplin sei wichtig, um den zunehmenden Risiken zu begegnen, die sich aus der hohen Staatsverschuldung und dem höheren Ausgabenbedarf aufgrund von Verteidigungsanforderungen und der Alterung der Bevölkerung ergeben.

"Strukturreformen, die Bürokratie abbauen, Vorschriften vereinfachen und Eintrittsbarrieren im Dienstleistungssektor senken, sind entscheidend für die Förderung von Wettbewerb, Innovation und Unternehmensdynamik und letztlich für eine dauerhafte Stärkung des Lebensstandards."

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