Bericht: Merz und Klingbeil planen Treffen mit KI-Chiphersteller
Ende kommender Woche will sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin mit Jensen Huang treffen, dem Chef des US-Chip-Herstellers Nvidia.
Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungs- und Branchenkreise. Auch ein Gespräch mit Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) ist dem Vernehmen nach geplant. Nvidia-Chef Huang plant, fast die ganze Woche auf Europareise zu sein.Am Montag soll er zunächst auf der "Tech Week" in London auftreten. Am Dienstag ist er als Gast der Technologiekonferenz Vivatech in Paris angekündigt. Nach Einschätzung in Branchenkreisen dürfte Huang bei seinen Auftritten verschiedene Initiativen rund um den Aufbau von Recheninfrastruktur in Europa ankündigen. So hat die EU ein Förderprogramm für den Bau sogenannter "AI Gigafactories" ausgeschrieben - Rechenzentren also, die für das Training großer Sprachmodelle wie der GPT-Familie von OpenAI geeignet sind. In jeder der vier bis fünf geplanten Anlagen sollen 100.000 oder mehr Spezialprozessoren, im Fachjargon GPUs, zum Einsatz kommen. Nvidia gilt hier als Marktführer. Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, eine solche "AI-Gigafactory" in Deutschland zu bauen.