Neue These zur Menschheitsentwicklung: "Zuerst kam die Gruppenvergrößerung, dann die Probleme, dann die Bauern"
Basel - Was, wenn wir die Geschichte der Menschheit von Grund auf falsch erzählt haben? In einer radikalen Neubewertung der Neolithischen Revolution zeigt der Schweizer Autor und Denker Beat Fehr, dass nicht der Ackerbau den Menschen verändert hat sondern durch ein einziges zentrales Phänomen: der Gruppengröße. Basierend auf seinem Buch "Wissen macht Angst sinnlos" und einer interdisziplinären Synthese von Genetik, Sozialverhalten, Anthropologie und Klimageschichte, skizziert er eine These mit Sprengkraft: Nicht erst Landwirtschaft schuf große Gemeinschaften, sondern große Gemeinschaften schufen die Landwirtschaft und mit ihr die Probleme, mit denen wir bis heute kämpfen.
"Meine Idee ist unbequem. Sie ist schwer zu widerlegen. Und sie ist aber vor allem: überfällig. Denn sie macht deutlich: Die Lösung für viele auch aktuelle globale Probleme liegt nicht in mehr Technik, sondern in mehr Verständnis für unser Sozialverhalten und seinen evolutionären Ursprung", so Beat Fehr.
"Zuerst kam die Gruppe, dann die Probleme, dann der Bauer!"
Seit Jahrzehnten gilt die circa 12.000 Jahre alte Sesshaftigkeit als Mutter aller kulturellen Entwicklungen als Auslöser von Landwirtschaft, aber auch von Beherrschen und beherrscht werden, Hierarchie, Besitz, Krieg und Ungleichheit. Doch diese Sichtweise ist möglicherweise nicht nur unvollständig, sondern schlicht falsch.
Schweizer Beat Fehr stellt gängige Kausalkette auf den Kopf
Fehr sagt: Vor 14.500 Jahren kam es durch mehr Menschen zu ? mehr sozialer Komplexität ? mehr Machtausübung durch Einzelne ? mehr Besitz ? mehr Konflikt ? und dadurch zur Sesshaftigkeit nicht umgekehrt.
Der Mensch, einst ein kooperativer Nomade, Jäger und Sammler, in Gruppen von 25 Personen, wurde durch die rasante Expansion seiner Sozialstruktur zum territorialen, hierarchischen, aggressiven Wesen. Der Feind war nicht mehr das Umfeld, sondern der Nachbar.
Was der Mensch dadurch gewann: Kultur, Organisation, Machtstrukturen.
Was der Mensch verlor: soziale Balance, psychische Stabilität, kollektives Verantwortungsgefühl.
Das klingt wie allerfrüheste Gesellschaftskritik an unseren Ahnen
"Stimmt! Ist es auch aber fundiert, logisch und mit wissenschaftlichem Tiefgang. Diese Theorie erklärt nicht nur den Ursprung unserer Zivilisation, sondern auch ihre fundamentalen Widersprüche: Warum moderne Menschen immer noch mit archaischen Verhaltensmustern ringen. Warum wir uns in Megastädten so oft fremd und überfordert fühlen. Warum wir Verantwortung delegieren, statt sie zu tragen. Und warum uns Angst vor eigenen Entscheidungen das ganze Leben begleitet", so der Schweizer Beat Fehr, der sich selbst als Denkmechaniker bezeichnet.
Sein neues Buch "Wissen macht Angst sinnlos" , erscheint noch in diesem Jahr: https://bmf.swiss/
Kontakt zum Autor ausdrücklich erwünscht - E-Mail: buch-wmas@bmf.name
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